Ganz neu, und erst im Laufe des Aprils offiziell am Start, ist das System des Rhein-Main-Verkehrsverbunds in Hanau und Umgebung. Es nutzt nicht den Mobilfunk zur Übertragung der Kundendaten, sondern verwendet einen im Handy integrierten RFID-Chip. Die Fahrgäste führen beim Einsteigen in den Bus oder die Bahn das Mobiltelefon – ein speziell ausgestattetes Nokia 3220 – an den in den Fahrzeugen installierten Lesegeräten vorbei. Das Ticket wird im Handy gespeichert und kann bei einer Kontrolle vorgezeigt werden. Vor dem Ausstieg bewegt man das Mobiltelefon wieder am Lesegerät vorbei, und registriert so die Ausstiegshaltestelle. Auf dieser Datenbasis wird dann der Fahrpreis berechnet. Sämtliche so gekauften Fahrscheine listet der RMV am Monatsende auf und stellt sie dem Kunden in Rechnung.
Das System arbeitet zunächst nur mit dem Nokia 3220 mit der NFC-shell for Payment and Ticketing, das es im Vodafone-Shop in Hanau zu kaufen geben wird. Es trägt zwei zusätzliche Chips: einen RFID-Chip für die Kommunikation mit dem Lesegerät und einen Secure-Chip, der die Anwendungsdaten, beispielsweise die Fahrscheine, speichert.
Das Nokia 3220 mit RFID-Chip für Mobile Ticketing per NFC. |
In der Kombination der schnellen, kostenfreien Funkkommunikation und der Authentifizierungsmöglichkeit, die die SIM-Karte des Handys bietet, sieht Vodafone noch Potenzial für weitere Anwendungen. So zeigte Vodafone während der CeBIT neben dem Fahrscheinkauf auch Funktionen wie die Kreditkarte oder eine elektronische Gesundheitskarte auf dem Handy.
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