IBM will Verschlüsselung in CPU integrieren

Secure Blue soll durchgängigen Schutz für Daten bieten

IBM will heute eine Verschlüsselungstechnik zur Integration in CPUs vorstellen. Die als Secure Blue bezeichnete Funktion soll potentielle Schwachstellen bei der Absicherung von Daten ausschalten.

Secure Blue chiffriert Daten während der Verarbeitung im Prozessor und legt diese auch verschlüsselt im RAM ab. Damit könne ein umfassender Schutz gewährleistet werden.

„Es gibt viele Bedenken über den Verlust von Daten“, so Charles Palmer, Manager Security und Privacy bei IBM. „Wenn man eine Architektur hat, in der die Informationen ständig verschlüsselt sind, hat man einen weit reichenden Schutz für seine Daten.“

Secure Blue benötigt laut IBM rund fünf Prozent der Chipfläche auf einer CPU. Die Verschlüsselung könne ohne Geschwindigkeitsverlust realisiert werden.

Die Lösung lässt sich für unterschiedliche Szenarien verwenden, die aber nicht immer zum Vorteil des Nutzers sind. Einerseits ist es möglich, Daten auf einem gestohlenen oder verlorenen Gerät zu schützen, andererseits ist damit auch der Weg für effektiveres Digital Rights Management frei.

IBM hat Secure Blue zum Test in einem Power-PC-Prozessor implementiert, die Technik arbeite aber auch mit jeder anderen Architektur, beispielsweise den x86-CPUs von AMD und Intel. Mit den Unternehmen seien aber noch keine Verhandlungen geführt worden. Secure Blue eigne sich zudem für den Einsatz in Kleingeräten wie PDAs, Handys und Mediaplayern.

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2 Kommentare zu IBM will Verschlüsselung in CPU integrieren

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  • Am 11. April 2006 um 11:34 von Jens

    Und wenn es mal Gesetz wird ….. ??
    …., wenn die irgendwann mal Gesetze machen, dass Du nur noch diese Rechner benutzen darfst, dafür wird dieser Scheiß gemacht!, und vorher natürlich auch noch, um uns bei jedem Klick abzukassieren, denn die Freiheit im Netz passt den Herren Geldabzockern doch schon lange nicht mehr!!!

  • Am 11. April 2006 um 7:44 von TheOtherSide

    REALITÄTSFERN !!
    Hallo,

    wer braucht den eine Verschlüsselung die an der CPU festgemacht ist??

    KEIN MENSCH !!

    Wenn ich das richtig verstanden habe, und nicht völlig falsch verstehe, dann stirbt mit der CPU auch der komplette Datenbestand. CPU futsch = Daten futsch!!
    Damit dürften auch keine Backups "erlaubt" sein, bzw. nur CPU spezifisch erstellbar sein.
    Und wenn dem nicht so ist, dann frage ich mich was eine Verschlüsselung bringen soll, die Ausnahmen macht, bzw. die vorhandenen Techniken weiter ausbauen will….DENN….
    Die schwächste Stelle im Glied heisst nämlich immer noch Mensch, und der hat "noch" keine CPU.

    BALD IST ALLES SOOOO verschlüsselt, dass nur noch die CPU, oder nur noch der Hersteller Zugriff auf meine Datensätze hat…TOLL.

    Hoffentlich lassen die mich dann auch ‚mal gelegentlich auf meine Daten Zugriff nehmen, ohne dass jedesmal die Kreditkarte zücken muss :))

    Schade dass es immer noch keinen sicheren PC gibt, denn das wäre uns allen viel wichtiger!!
    Aber Hauptsache die Verschlüsselungstechniken funktionieren.
    SO EIN SCHWACHSINN.

    Schade um´s schöne Geld.

    Gruss
    TheOtherSide

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