UMTS-Boom stützt Handy-Verkaufspreise

Nokia steigert ASP auf 103 Euro pro Gerät

Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia hat den durchschnittlichen Verkaufspreis (ASP) seiner Geräte für das erste Quartal bekannt gegeben. Im Gegensatz zu den Erwartungen, die das finnische Unternehmen Ende Januar im Rahmen der Jahresgeschäftszahlen verlautbaren ließ, stieg der ASP im Vergleich zum Vorjahresquartal von 99 auf 103 Euro. „Die positive Entwicklung der UMTS-Handy-Absatzzahlen in Europa und zugleich ein geringerer Absatz in den Schwellenländern ließ den ASP ansteigen, was von Nokia am Anfang des Jahres in dem Ausmaß nicht erwartet wurde“, so Michael Busse, Analyst bei Helaba Trust.

Der Konzern hatte ursprünglich seine Preise gesenkt, um im harten Wettbewerb gegen die Konkurrenten wie beispielsweise Motorola oder Samsung zu reagieren. Die preisgünstigen Handys, die den ASP drücken, sollten vor allem in Schwellenländern im Neukundengeschäft für einen besseren Absatz sorgen. Am 20. April will Nokia seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen.

Ob sich dieser Trend im restlichen Geschäftsjahr fortsetzen lässt, darüber kann derzeit nur spekuliert werden. „Entscheidend wird sein, wie sich der Absatz der UMTS-Handys im Vergleich zum Neukundengeschäft in den Schwellenländern entwickeln wird“, so Busse weiter. Interessanter Aspekt seien auch Länder wie etwa Russland, die mittlerweile aufgrund des gesättigten Marktes im Ersatzgeschäft kräftig den Umsatz in den höherpreisigen Segmenten ankurbeln.

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