Sun Microsystems arbeitet bereits an mehreren Nachfolgern der im Dezember eingeführten CPU-Familie Ultra Sprarc T1 (Niagara). Die zweite Generation soll laut „Microprocessor Report“ parallel 64 Threads verarbeiten und in der zweiten Jahreshälfte 2007 auf den Markt kommen.
Der T1 verfügt über acht Rechenkerne, die jeweils vier Threads parallel ausführen können. Im Niagara II, der mit einem 65-Nanometer-Prozess hergestellt werden soll, werde diese Zahl auf acht pro Kern verdoppelt. David Yen, Exceutive Vice President von Suns Scalable Systems Group, stellte außerdem eine größere Zahl an Fließkommaeinheiten in Aussicht. Derzeit ist nur eine an Bord.
Auch die Funktionen zur Verschlüsselung sollen erweitert werden. Neben dem aktuell implementierten RSA-Algorithmus soll Niagara II zusätzliche Technologien unterstützen. Der Chip werde sich auch in Multiprozessor-Umgebungen einsetzen lassen. Da die Leistung solcher Multi-Core-Systeme nur schwer zu mobilisieren ist, will Sun Ende 2006 eine Virtualisierungssoftware auf den Markt bringen, die beispielsweise die parallele Ausführung zweier Instanzen von Solaris ermöglichen soll. Sun arbeitet laut Yen bereits am Niagara III, der dann in einem 45-Nanometer-Verfahren hergestellt werden soll.
Über den Nachfolger der erst für 2008 geplanten Rock-CPU und das damit verbundene Server-Design Supernova wollte der Sun-Manager keine detaillierten Angaben machen. Er bestätigte jedoch, dass dabei Kerne mit unterschiedlichen Fähigkeiten zum Einsatz kommen sollen. Es sei denkbar, diese dynamisch in Gruppen zu organisieren.
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