Die Microsoft Works Suite 2006 umfasst die Foto 2006 Standard Edition, welche das Bildbearbeitungsprogramm Picture It Platinum 10 aus dem letzten Jahr ersetzt. Works enthält außerdem die 2006er-Versionen von Encarta Standard und Autoroute. Die in Works Suite 2006 integrierte Works- und Word-Software ist dieselbe wie im Vorjahr.

Die meisten in Works Suite 2006 enthaltenen Programme sind recht solide, aber im Vergleich zu den Premiumversionen reichlich abgespeckte Ausgaben. Wer zum Beispiel Bilder auf eine DVD brennen und in der Encarta Kids blättern will, kommt um ein Upgrade auf die Premiumversionen von Foto 2006 und Encarta nicht herum.

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Works Suite 2006 bietet ausschließlich Links zu anderen Microsoft-Anwendungen. Beispielsweise startet ein Klick auf den Link „Endecke das World Wide Web“ den Internet Explorer.

Anhänger der Microsoft-Produkte und -Services werden die nahtlose Integration von Programmen und Websites innerhalb der Works Suite 2006 zu schätzen wissen. Für Benutzer, die verschiedene Websites aufrufen und Programme unterschiedlicher Anbieter nutzen möchten, ist die Works Suite dagegen nicht sonderlich effizient. So erhält man beispielsweise mit der Vorlagen-Schaltfläche Zugriff auf eine Vielzahl von Themengebieten wie Forschung und Bildung, die Weblinks verweisen allerdings nur auf Websites von Microsoft oder Partnerunternehmen.

Die Schaltfläche, die Zugriff auf Informationen zu Wohnungsbaudarlehen bieten soll, führt den Benutzer zum Immobilienratgeber von MSN. Beim Aufspüren von Microsoft-unabhängigen Quellen ist der Benutzer auf sich allein gestellt. Man ist auf Microsoft Outlook angewiesen, um Personen aus der Kontaktliste eine E-Mail schicken zu können und man braucht Outlook Express, Microsoft Hotmail oder AOL, um Digitalbilder zu versenden.

Das in der Suite enthaltene Programm Works 8 ist ein spartanisches Organisationstool für den Hausgebrauch. Die Works-Datenbank enthält lediglich eine beschränkte Anzahl an Vorlagen, aber immerhin kann man seine eigenen erstellen. Das Works-Tabellenkalkulationsprogramm bietet nicht alle Excel-Funktionen, aber für einfache Aufgaben wie das Hinzufügen von Zahlen in der Ausgaben-Spalte ist es allemal ausreichend. Die Works-Projekte bieten wichtige Checklisten für Urlaubsplanung, Haushaltsorganisation et cetera. Zwar sind viele der in Works 8 gebotenen Informationen auch auf verschiedenen Websites verfügbar (der Powerpoint Viewer kann beispielsweise kostenlos heruntergeladen werden), aber Works 8 bündelt alle Informationen in einem Programm und unterstützt den Benutzer so bei der Organisation täglich anfallender Aufgaben.

Während das Konkurrenzprodukt Corel Wordperfect Office 12 Home Edition die neuesten Versionen des Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramms von Corel bietet, muss man sich bei der Microsoft Works Suite 2006 mit Word 2002 zufrieden geben. Selbst wenn man eine neuere Version von Word auf seinem Computer hat, kann man diese nicht in die Works Suite einbinden, was recht ärgerlich ist. Außerdem enthält die Works Suite 2006 – im Gegensatz zur Corel Home Edition – keine Sicherheitssoftware. Da die Works Suite auf das hackeranfällige Outlook Express zurückgreift, hätte Microsoft sie besser mit einem Sicherheitsprogramm ausstatten sollen.

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