Der IT-Riese IBM hat im Auftaktquartal 2006 vor allem mit seinen Middleware-Produkten und seinen Chips für Spielkonsolen punkten können. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kletterte der Gewinn um 22 Prozent auf 1,71 Milliarden Dollar. Für die Verbesserung der Performance zeichnet auch der Restrukturierungskurs des Branchenriesen verantwortlich. IBM hatte im Vorjahr in Westeuropa und der Dienstleistungssparte kräftig den Rotstift angesetzt. Insgesamt wurden fast 15.000 Stellen gestrichen.
Beim Konzernumsatz musste IBM in den ersten drei Monaten des Jahres einen Rückgang um zehn Prozent auf 20,7 Milliarden Dollar hinnehmen. Hauptgrund dafür ist der Verkauf der PC-Sparte an Lenovo per Ende April 2005. Während die Umsätze in den Bereichen Hardware (ohne PC-Sparte), Software und Finanzen leicht zulegen konnten, gab der Umsatz des Services-Bereiches, der mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz beiträgt, um ein Prozent auf 11,57 Milliarden Dollar nach. Bei neuen Service-Aufträgen konnte IBM allerdings kräftige Zuwächse verzeichnen. Insgesamt stieg das Auftragsvolumen im ersten Quartal auf 11,4 Milliarden Dollar.
Überdurchschnittlich stark konnte IBM im Bereich Business Performance Transformation Services (plus 24 Prozent) und allgemein in den Wachstumsmärkten wie Indien, China oder Brasilien (plus 27 Prozent) zulegen. In der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) schrumpfte der Umsatz dagegen um 14 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Ohne den Einfluss von Währungsschwankungen und der verkauften PC-Sparte verzeichnete IBM aber ein leichtes Umsatzplus von drei Prozent.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu IBM punktet mit Spielkonsolenchips
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.