Dynamische Selbstverknüpfungen in Filemaker erstellen

Mit dieser Anwendung kann man natürlich beliebige dynamisch aktualisierbare Listen speichern, nicht bloß URLs. Man könnte sie zum Beispiel als einfache Kontaktverwaltung verwenden, um die beruflichen von privaten Kontakten zu trennen und vieles mehr. Ebenso ist es möglich, anstatt eine URL zu öffnen, dynamisch die E-Mail-Anwendung direkt aus der integrierten Standardliste vorbelegter Befehle in Filemaker zu starten und eine Nachricht an den ausgewählten Empfänger generieren zu lassen, wenn man die Anwendung für die Kontaktverwaltung nutzt.

Diese Art der Bookmark-Verwaltung bietet den zusätzlichen Vorteil, dass sie sicher ist: Niemand sonst erfährt jemals, was man aufbewahrt, und man kann die Datei einfach über ein Passwort schützen.

Hierfür sind lediglich eine Tabelle, fünf Felder, ein einfach erstelltes Layout, ein einfaches Ein-Schritt-Skript und eine einzige Beziehung zwischen den Tabelleneinträgen und der Tabelle selbst nötig. Wie üblich kann in Filemaker ein Pferd auf ganz unterschiedliche Arten aufgezäumt werden, aber dies sind die Grundlagen für eine voll funktionsfähige Lösung.

Und so geht es:

Schritt 1: Anlegen der Tabelle



Abbildung 3: Erstellen der Felder

Wenn man die Tabelle eingerichtet hat, bittet Filemaker darum, die Felder anzulegen, von denen die meisten wie oben gezeigt selbsterklärend sind. Das einzige Feld, das vielleicht einer Erklärung bedarf, ist gCategory. Es ist so benannt, weil es sich um ein globales Feld handelt, was bedeutet, es enthält einen temporären Wert, dessen Zweck einzig die Herstellung einer Verbindung zu anderen Daten ist, je nachdem, welcher Wert gerade eingegeben wird. In den obigen Layouts heißt gCategory einfach „Category“.

Schritt 2: Erstellung der selbstverknüpfenden Datenbeziehung



Abbildung 4: Definition der Beziehungen

Danach verknüpft man gCategory im Layout-Diagramm der Beziehungen mit der Kategorie, indem man es mit der Maus von „gCategory“ in der linken Tabelle zu „Category“ oben in derselben Tabelle zieht. Dadurch wird automatisch die rechts dargestellte zweite „Instanz“ der Tabelle generiert, die standardmäßig als „URLs 2“ bezeichnet wird.

Schritt 3: Erstellung und Formatierung des gemeinsamen Layouts

Im Layout-Modus ist es in Filemaker erlaubt ganz nach Wunsch unbegrenzt viele Layouts zu erstellen, von denen jedes die Ansicht von Daten innerhalb einer Datenbank filtert. Man könnte also eine Listenansicht definieren, in der alle Einträge gleichzeitig angezeigt werden, oder ein Layout, mit dem die Einträge einzeln angezeigt und bearbeitet werden können. In diesem Layout (siehe Abbildung 2) wird zwar ein einzelner Eintrag angezeigt, aber es ist auch möglich alle anderen Einträge zu sehen, zu denen dieser durch seine Definition über sein Portal in Beziehung steht.



Abbildung 5: Festlegen der Layout-Inhalte

Im Layout-Modus werden Felder und Portale also einfach mit der Maus per Drag&Drop verschoben und im Layout mit den Werkzeugen im Menü links formatiert.

Der Text für die Felder „view“ und „launch“ wird über das Textwerkzeug hinzugefügt. Diese Felder werden als „Buttons“ definiert, damit sie ihre jeweilige Aktion ausführen. Die Button-Aktionen sind einfach über einen rechten Mausklick auszuwählen: entweder den aktuellen Eintrag für den Benutzer oder die URL in einem externen Browser öffnen. Dabei handelt es sich um vordefinierte Optionen, so dass für das gewünschte Ergebnis kein weiteres Skript erforderlich ist.



Abbildung 6: Einfaches Festlegen der Button-Aktionen

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ZDNet.de Redaktion

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