Microsofts Patch Day in der vergangenen Woche zeigt noch immer Nachwirkungen. Die Redmonder prüfen derzeit Berichte über Probleme mit dem Update für Outlook Express. Das wäre bereits der dritte von den insgesamt fünf Patches, der Anwendern Schwierigkeiten macht.
Ein Unternehmenssprecher schrieb in einer E-Mail, dass der Sachverhalt derzeit noch untersucht werde. „Noch ist nichts bestätigt.“ In den Diskussionsforen auf der Microsoft-Website berichten Anwender von mehreren Problemen, die nach der Installation des Patchs aufgetaucht sind. Schwierigkeiten gibt es demnach mit dem Zugriff auf das Adressbuch, dem Öffnen und Versenden von E-Mails aus dem Ordner Entwürfe und beim Einsatz von Vorlagen.
Der letzte Woche veröffentlichte Outlook-Express-Patch soll eine Sicherheitslücke beseitigen, die es Hackern beim Öffnen einer manipulierten WAB-Datei ermöglichen könnte, die Kontrolle über einen Rechner zu übernehmen. Das Update wäre bereits das dritte von insgesamt fünf Patches, das Probleme bereitet. Eine Aktualisierung für den Internet Explorer zerstört die Kompatibilität mit einigen Web-Applikationen, ein Windows-Update sorgt für Konflikte mit einer Photo-Sharing-Software von Hewlett-Packard und der Kerio-Firewall.
Der Sachverhalt zeigt einmal mehr, dass auch die immer einfachere Installation von Patches durch Mechanismen wie Windows Update und ähnliche Lösungen keine Alternative zu gut getesteter und sauber entwickelter Software darstellt. So gleicht jeder Patch Day, der inzwischen ja auch von anderen Herstellern praktiziert wird und auch dort immer wieder Probleme nach sich zieht, einem russisch Roulette. Geht etwas schief, könnte am Ende ein funktionierendes System unbrauchbar werden.
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