Die in Windows Vista integrierte Festplattenverschlüsselung Bitlocker soll die Entsorgung von Festplatten sicherer machen. Dies sagte ein Microsoft-Manager auf der Infosecurity 2006. Die darauf gespeicherten Daten seien geschützt. Er bekräftigte erneut, dass Bitlocker keine Backdoor enthalte.
„Mit Vista und Bitlocker können Unternehmen ihre Festplatten einfach wegwerfen und darauf vertrauen, dass die Daten sicher sind“, so Nick McGrath, Head of Platform Strategy bei Microsoft UK. Bitlocker basiert auf einer AES-Verschlüsselung, die als sehr sicher gilt und beispielsweise auch von der US-Regierung verwendet wird. Der Schlüssel wird nicht auf der Festplatte, sondern in einem Trusted Platform Module abgelegt.
McGrath trat erneut Gerüchten entgegen, wonach Bitlocker über eine Backdoor verfügt, um beispielsweise polizeiliche Ermittlungen zu erleichtern. „Die Technik ist zu 100 Prozent sicher. Wir werden keine Backdoors integrieren“, sagte der Microsoft-Manager.
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7 Kommentare zu Windows Vista: Bitlocker soll sichere Festplatten-Entsorgung ermöglichen
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Krank. Einfach nur KRANK
Was hier passiert ist wie in der Überschrift erwähnt einfach nur Krank. Also wenn eine Firma eine 80 GB Festplatte nicht mehr nutzen möchte, wird die Platte einfach in den Müll geworfen und ist dann Sondermüll. Anstatt die Platte dann mit einem neuen Passwort versehen wird und nur noch Datenmüll enthält. Also dann zum Beispiel in einer Schule oder sonst wo genutz werden können die Daten sind weg aber die 80 GB sind wieder nutzbar. Aber es ist doch viel besser wieder Sondermüll zu produzieren und neue Platten zu verkaufen.
AW: Krank. Einfach nur KRANK
Du hast was nicht richtig verstanden:
Es geht um die Entsorgung unbrauchbarer HDs, z.B. weil defekt, Ausfall droht, Lebensdauer erreicht usw.
Gebrauchte HDs sind definitv WERTLOS!
Da der Erwerber nicht weiss/wissen kann, was damit vorher passiert ist (einmal überhitzt z.B. verringert die Lebensdauer von normal 3 Jahren auf 1,5 Jahre), wieviele Stunden Betrieb, wieviele Ein/Ausschaltvorgänge die HD hinter sich hat, kann sie/er nichts über die Restlebensdauer aussagen. Damit kann man die HD nur für Zwecke nutzen, bei denen der Inhalt der HD keine Rolle spielt: z.B. als Tischdeco, Briefbeschwerer, Blumentopfuntersetzer u.ä.
Aber bei vertraulichen Inhalten ist trotzdem davon auszugehen, dass die HD noch lange genug läuft oder von einem Bastler instandgesetzt werden kann, um diese auszulesen und, wenn keine oder eine schwache Verschlüsselung eingesezt wird, diese Inhalte damit eingesehen werden können.
Somit ist Schreddern das Einzig korrekte Verfahren zur Entsorgung von HDs, egal ob defekt oder nur ‚zu klein‘, alles andere ist bestenfalls sinnlos, schlimmstenfalls eine Straftat.
Bitlocker ?? da ist ein Bit locker……
Wir schreddern unsere Festplatten. und werden es weiter so tun. Denn für jeden Code gibt es einen Schlüßel. Schliesslich liegen die Daten immer noch auf den Platten.
Es ist nur wieder ein völlig überflüssiges Feature um Windows aufzublähen das keiner Wirklich braucht. Genauso wie die "TOLLE" neu Oberfläche von Vista. Was wir brauchen ist ein schlankes schnelles und einfaches Betriebsystem und keine Feature-Sammelung mit Bremsgarantie
Entsorgung von HDs
eine unsanfte Kollision mit einem hinreichend großen harten Gegenstand (Vorschlaghammer) hat noch jede HD sicher unbrauchbar gemacht…
So hat man dass Problem, dass bei Defekten wirklich niemand, auch der berechtigte Eigentümer, mehr an die Daten rankommt.
Und die Daten sind MEIN! Die gehören weder M$ noch dem Hersteller der HD oder des Rechners oder des TPM oder wem auch immer. Und ich will selbst entscheiden, wie, wo, wann und mit welchen Mitteln ich darauf zugreifen kann!
Wer gebrauchte HDs einfach wegwirft, hat selbst schuld, Aktenordner werden schliesslich auch geschreddert und nicht einfach in den Papiermüll geworfen.
Und wenn man den ganzen Rechner entsorgt, steckt der Zugriffsschlüssel ja immer noch im TPM…
AW: Entsorgung von HDs
Der Kommentar tut wirklich nix zur Sache.
Es ist doch nur eine Möglichkeit des Datenschutzes. Und schließlich geht es bei dieser Funktion auch nicht nur um den privaten User, sondern wohl vielmehr um Unternehmen, die auch mal 1000 Festplatten und mehr entsorgen müssen.
AW: AW: Entsorgung von HDs
genau, wenn ich 1000 Aktenordner entsorgen muss, hole ich mir nen passenden Reisswolf (externen Dienstleister), und kippe die nicht einfach in die nächste Altpapiertonne.
Entsorgungen in diesem Umfang werden hier regelmässig durchgeführt…
Und genauso muss ich auch HDs mit vertraulichen oder dem Datenschutz unterliegenden Inhalten entsorgen. Es kann nicht sein, dass HDs z.b. von der Polizei (ist ja schon vorgekommen) einfach gelöscht und dann auf dem Gebrauchtmarkt verscherbelt werden.
Jeder interessierte kann die Daten wieder zum Vorschein bringen.
Mich stört das Argument ‚damit man die HDs gedankenlos entsorgen kann‘ als Begründung für die Einführung einer (möglicherweise) sinnvollen Verschlüsselung!
Und ich fürchte (nicht ganz ohne Hintergrund), dass die Verschlüsselung als Argument für die Einführung des TPM dient, was dann hinterher eine Verdongelung der Daten mit der Hardware erzeugt und primär für die Durchsetzung von DRM-Systemen genutzt werden könnte/wird.
Und als Admin weiss ich, dass das Zurücksetzen verlorener Passwörter oder gesperrter Accounts einen wesentlichen Teil der Arbeitszeit frisst, also kein ’seltenes‘ Ereigniss ist.
Und jetzt das ganze bei wichtigen Daten mit wirklich harter Verschlüsselung…
In einem Bond-Film (welcher?) wurden wichtige Dokumente mit einer Sprengfalle geschützt. Der unberechtigte Zugriff wurde wirksam verhindert (bumm), allerdings konnte auch der berechtigte Nutzer hinterher nicht mehr auf die Daten zugreifen…
Noch Fragen?
AW: Entsorgung von HDs
öhm ihr wisst aber schon, dass das hauptsächlich zum schutz der hds von notebooks gedacht ist oder?
in manchen firmen liegt der anteil mobiler geräte bei über 50%!
da ist es nicht zu unterschätzen wenn mal geräte abhanden kommen…
auch wenn ich bitlocker für mangelhaft halte, ist der ansatz garnicht mal so übel von ms!