Amazon hat bestätigt, dass sich im Angebot des Online-Händlers bald schon digitale Musik, Filme und Bücher finden werden. Brian McBride, Managing Director von Amazon UK, hat gegenüber dem „Sunday Telegraph“ den Start noch für dieses Jahr angekündigt. Derzeit verhandle Amazon mit Filmstudios und Plattenfirmen. „Wenn wir zu lange warten, verpassen wir den Markt“, meint McBride.
Es wird vermutet, dass sich Amazon und die zukünftigen Partner noch uneins über die Aufteilung der Einnahmen seien. Das Internet-Versandhaus soll auch prüfen, ob der gekoppelte Verkauf von Hardware und digitalem Content rentabel ist. Auch ein eigener Player, als Konkurrenz zum Ipod, wird angedacht. „Wir prüfen alle Möglichkeiten. Wenn man den MP3-Markt betrachtet stellt sich die Frage, ob neben Apple, Sony und Samsung Bedarf nach einem Gerät von Amazon ist oder ob die Kunden zufrieden sind, wenn sie Musik bei uns kaufen können“, sagt McBride im Telegraph.
McBride rechnet damit, dass digitaler Vertrieb einen großen Anteil am Geschäft der Unterhaltungsbranche haben wird. „In zehn Jahren werden die Kunden noch immer ein Buch in der Hand haben wollen, aber werden sie eine DVD kaufen, wenn sie den Film nur ein oder zwei Mal ansehen?“, so der Amazon Manager. Außerdem plant das Versandhaus, zumindest in Großbritannien, Gesundheits- und Beautyartikel, Sportausrüstung, Schmuck und Kleidung zu verkaufen. In den USA wurde das Programm schon erfolgreich erweitert.
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