Angestoßen wurde der momentane Hype durch die CeBIT-Ankündigung der SAP, sie wolle künftig ihre CRM-Lösung on Demand anbieten. Der allgemeine Reflex: Salesforce.com habe es vorgemacht und die SAP könne sich dem nicht entziehen. Dabei könnten die Märkte der beiden Anbieter kaum unterschiedlicher sein.
Salesforce.com bedient überwiegend kleine und kleinste Vertriebsbüros in den USA, die weit über das riesige Land verstreut sind. Das Konzept lohnt sich insbesondere für Existenzgründer, die noch nicht wissen, ob sich die Anschaffung einer eigenen CRM-Lösung rechnet. Größeren Unternehmen dagegen geht es häufig darum, die Arbeit ihrer Vertriebsniederlassungen, beziehungsweise ihrer einschlägigen Dienstleister über eine zentrale Lösung kontrollieren zu können, ohne tausende von Kilometer fliegen zu müssen.
Die SAP ist dagegen vor allem bei Großunternehmen etabliert und bewegt sich nur mühsam in Richtung gehobener Mittelstand. Die Softwarekosten schlagen hier weniger zu Buch als die Probleme inkonsistenter Kundendaten im Haus und beim Dienstleister. Zudem sind hier zu Lande die Kunden weit näher an den Firmenstandorten, so dass eine ähnlich über das Land gestreute Vertriebsorganisation wie in den USA meist nicht nötig ist.
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