Überzeugendes Schiebehandy: Samsung SGH-D600

MP3s werden laut und kristallklar über die mitgelieferten Stereo-Kopfhörer abgespielt, die auch als Freisprech-Headset für Anrufe fungieren. Eine Kabelfernbedienung für die Musikfunktionen wäre wünschenswert gewesen, obgleich das große Navigationspad auf der Vorderseite ohnehin für eine unkomplizierte Handhabung sorgt. Als Equalizer-Einstellungen sind Klassik, Rock und Jazz mit an Bord, die allerdings nur minimale Klangveränderungen bewirken. Ganz anders dagegen der erstklassige 3D-Klangeffekt, bei dem man das Gefühl hat, inmitten eines riesigen Raumes zu stehen, in dem die Klänge von den Wänden widerhallen. Obwohl das Gerät nicht so robust wie der MP3-Player des Sony Ericsson W800i ist, leistet das D600 in dieser Hinsicht gute Dienste und ermöglicht das Speichern von Musikdateien in vier Albenlisten.

Die mit der 2-Megapixel-Kamera aufgenommenen Bilder sind scharf und ansehnlich, eine gewisse Körnung sowie ein Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen lassen sich dennoch nicht leugnen. Des Weiteren können Videos im MP4-Format mit bis zu 352 mal 288 Pixeln aufgezeichnet werden – allerdings gelingt es während der Tests nicht, die aufgenommenen Videos auf einem Test-PC abzuspielen.

Ist der Akku des D600 fast leer, fängt das Akkusymbol an zu blinken. Um den Akku zu schonen wird nun der Bildschirm dunkel, MP3s können nicht mehr wiedergegeben und Java-Anwendungen nicht mehr gestartet werden. Während der Tests hält der Akku mit einer Vollladung durchschnittlich drei Tage lang durch, wobei gelegentlich Bluetooth, Java-Spiele und die MP3-Wiedergabe gestartet worden sind.

Ingesamt ist das D600 für all Benutzer zu empfehlen, die diese Art von Handy-Design mögen. Es ist recht kompakt, benutzerfreundlich und mit einer der besten 2-Megapixel-Kameras überhaupt ausgerüstet. Wer allerdings nur auf der Suche nach einem anständigen Kamerahandy ist, sollte besser das Sony Ericsson K750i in Augenschein nehmen.