AOL hat heute seinen neuen Browser in deutscher Sprache vorgestellt. Genau genommen handelt es sich dabei um einen in Eigenregie entwickelten Aufsatz, der auf der Architektur von Microsofts Internet Explorer aufbaut, gleichzeitig aber eine komplett andere Benutzeroberfläche und Zusatzfunktionen verspricht. So bietet der AOL Browser im Gegensatz zur aktuellen Internet-Explorer-6-Version eine Reihe von Tabbed-Browsing-Funktionen inklusive Vorschaumöglichkeiten sowie ein integriertes Leseprogramm für RSS-Feeds.
„Uns geht es nicht um eine neue Engine, sondern rein um die Benutzeroberfläche“, meint AOL-Communications-Manager Tobias Riepe angesichts des Internet-Explorer-Unterbau. Die von AOL entwickelte Oberfläche verbinde die Vorteile von diversen existierenden Browsern sowie einer Reihe von darüber hinaus erhältlichen Browser-Erweiterungen und sei aufgrund der langjährigen Erfahrungen des Unternehmens optimiert worden, so Riepe. Er betonte, dass der Browser nicht nur für AOL-Kunden gedacht sei, sondern von allen interessierten Anwendern kostenlos genutzt werden könne.
Inhaltlich versucht man bei AOL mit der neuen Version ein komfortables Browser-Erlebnis zu schaffen, ohne dabei auf die Integration eigener Dienste zu vergessen. So bietet die angebotene Suchfunktion neben dem Zugriff auf Google oder Wikipedia naturgemäß auch vordefinierte AOL-Suchmasken mit Audio-, Video- und AOL-Nachrichtensuche.
Registrierte AOL-User können sich direkt im Browser beim Instant Messenger (AIM) einloggen und ohne erneutes Anmelden direkt auf weitere AOL-Services wie zum Beispiel Musik-Downloads zugreifen. Ebenfalls nur AOL-Kunden vorbehalten ist die Funktion TopSpeed, die unabhängig von der verwendeten Internetverbindung durch spezielle Caching-Funktionen die Ladezeit von aufgerufenen Seiten verkürzt.
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