Die New Yorker Stadtverwaltung vernetzt ihre Parks mit kostenlosen Wireless-Zugängen. Als erster Park soll bis Juli dieses Jahres der Central Park mit freiem Internetzugang für Erholungsuchende ausgestattet sein, wie die „New York Times“ berichtet.
Bis zum Ende des Sommers sollen weitere drei Parks folgen, kündigte die Abteilung für Parks und Erholung der Stadt an. Geplant ist die Einbindung sämtlicher Parks in New York in den kommenden Jahren in das Netz kostenloser Wireless-Internetverbindungen. Die Ankündigung bedeutet einen großen Sprung nach vorne für ein bereits drei Jahre altes Projekt.
Die Stadt reagiert mit dem Projekt auf erfolgreiche private Initiativen, wie etwa der Bryant Park Restoration Corporation, die bereits 2002 den Bryant Park vernetzt hat sowie auf Beispiele in San Francisco und Philadelphia. Aufgehalten wurde das Stadtprojekt durch technische Probleme und das Desinteresse der großen Internetprovider, die Initiative zu unterstützen. Mittlerweile hat sich das kleine Start-up-Unternehmen Wi-Fi-Salon für die technische Ausstattung der Parks gefunden, nachdem zuvor der Telekomriese Verizon Communications abgesprungen war.
Die Stadt wollte ursprünglich mit dem Projekt abkassieren statt investieren. „Wir zahlen nichts für diesen Service und wir investieren kein Geld, daher erwarten wir, dass der Betreiber dafür zahlt“, verteidigt Adrian Benepe, Parkbeauftragter, das Festhalten der Stadt an der Beteiligung von privaten Betreibern. Marshall W. Brown, Inhaber von Wi-Fi Salon, hofft Geld zu verdienen, indem durch Partnerverträge Unternehmen eingeschränkt Werbung auf den Notebooks der Nutzer betreiben dürfen. Laut Vereinbarung verpflichtet sich Wi-Fi Salon zehn Prozent der Bruttoeinnahmen aus den Wireless-Spots an die Stadt zu entrichten. Dieses Modell werde die Stadt mit zukünftigen Vertragspartnern aber nicht mehr anwenden und in Zukunft nichts aus dem Wireless-Angebot in Parks einnehmen.
Obwohl die Stadtbeauftragten die Deadline für die Fertigstellung der Wireless-Vernetzung im Central Park für Juli gesetzt haben, könnte es dennoch zu Verzögerungen kommen „Mal schauen ob das machbar ist. Es wird offensichtlich knapp, aber ich bin zuversichtlich, dass wir es durchziehen können“, sagte Brown, Inhaber von Wi-Fi Salon.
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