Der Cisco-CEO John Chambers will sein Unternehmen von einem Netzwerkausrüster zu einem Anbieter von Kommunikationsplattformen für Unternehmen, Service Provider und Endanwender entwickeln. Dies sagte er im Rahmen einer Pressekonferenz auf der jährlichen Kundenkonferenz in Las Vergas.
Man werde sich nicht mehr nur auf IP-basierte Netzwerke konzentrieren, sondern Technologien zum Aufbau neuer Kommunikationsdienste anbieten. Schon seit Jahren versucht Cisco, über seine Wurzeln als Anbieter von Routern und Switches hinauszuwachsen und hat dazu eine Reihe von Startups übernommen. Dazu gehören Linksys und Scientific-Atlanta. Das Unternehmen will so IP-Technik in neue Bereiche wie Telefonie und Home Entertainment bringen.
Diese intern als „Advanced Technologies“ bezeichneten Märkte sollen innerhalb von fünf bis sieben Jahre einen jährlichen Umsatz von einer Milliarden Dollar bringen. Die meisten dieser Bereiche haben sich gut entwickelt, der Markt für IP-Telefonie hat die Milliardengrenze schon jetzt durchbrochen. Lediglich der Sektor Optical Networking enttäusche.
Chambers hält zu große Erfolge aber für kontraproduktiv. „Ich mache mir Sorgen, dass wir nicht aggressiv genug sind.“ Künftig solle alle vier Monate eine neue Advanced Technology bekannt gegeben werden. Aussichtsreiche Kandidaten seien Unified Communications und Telepräsenz. Bei letzterem werde mittels hochauflösender Videokonferenz-Technik über schnelle Internetverbindungen eine Erfahrung geschaffen, die so real wie möglich sein soll.
„Wir haben viel Samen ausgebracht“, sagt Chambers. „Wir werden neue Advanced Technologies bekannt geben, wenn es eine reelle Chance gibt, in fünf bis sieben Jahren einen Markt mit einer Milliarde Umsatz zu entwickeln.“
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