Bei Sun hofft man, dass sich durch die Veröffentlichung von Java unter einer Lizenz der Open-Source-Initiative (OSI) die Zahl der Nutzer erhöhen wird. „Wir erwarten, dass wenigstens die, die gesagt haben, dass sie Java nicht verwenden werden, solange es nicht unter einer OSI-Lizenz steht, von nun an mit Java arbeiten werden“, sagte Schwartz. „Es vergrößert einfach die Basis.“
Schwartz habe ganz Recht, sagte der Analytiker James Governor von Red Monk. „Wenn jemand sagt, dass er Java aus religiösen Gründen nicht verwendet, ist das einleuchtend.“ Für Java-Nutzer aus dem Unternehmensbereich sei Kompatibilität jedoch ein entscheidender Faktor und Sun müsse sich hier vorsehen, sagte Governor.
Es bleibe noch abzuwarten, ob sich aufgrund der Ankündigung von Sun etwas verändert, sagte dagegen Lyn Robison, ein Analytiker der Burton Group. „Ich wüsste gerne, wie sie es angehen“, fügte er hinzu.
IBM – ein Konkurrent von Sun, aber auch ein großer Java-Anwender – unterstütze Suns Vorgehen, sich zur Offenlegung des Quellcodes von Java zu verpflichten, sagte Rod Smith, Vice President of Emerging Technology bei IBM, in einer Verlautbarung. „Die Popularität von Java ist gewachsen, aber Innovationen konnten nicht so schnell und zahlreich entwickelt werden, weil Sun damals nicht bereit war, mehr Offenheit zu gewähren“, sagte Smith. IBM sei Sun gerne dabei behilflich, Java in den Open-Source-Bereich zu überführen, fügte er hinzu.
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2 Kommentare zu Sun macht Java zur Open-Source – aber keiner weiß wie
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Wie soll das nur gehen ?
Müssten dann auch alle Hersteller von (teuren) Applikations-Servern ihre Quellen offenlegen ? ..was sie wohl kaum wollen
AW: Wie soll das nur gehen ?
… nein, denke nicht. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß Java unter einer GPL-ähnlichen Open-Source-Lizens rauskommt.