Zumindest den Marketing-Effekt des Gute-Laune-Events will sich kaum ein IT-Unternehmen entgehen lassen. Insbesondere im Internet wimmelt es von derart vielen Fußballwetten, dass man sich wundert, dass die kommerziellen Wettbüros (on- und offline) noch so viel Zulauf haben. Neben den Wetten sind Statistiken angesagt. Zu den verblüffendsten Ergebnissen gehört, dass laut Fittkau & Maaß Consulting 33,9 Prozent der befragten Männer angaben, sich nicht für die WM zu interessieren.
Die Marketing-Steilvorlage der Spielanalyse wollen sich natürlich auch die Business-Intelligence-Anbieter nicht entgehen lassen. So kann man sich bei Information Builders aktuelle Analysen, aber auch die „ ewige WM-Tabelle“ auf Basis des Reporting-Tools Web Focus aus dem Netz laden und damit alle möglichen Konstellationen durchspielen. Danach allerdings ständen Brasilien und Deutschland im Endspiel.
Nicht viel zuverlässiger sind die Tipps der Wirtschaftsfachleute. So hat das Institut der Deutschen Wirtschaft überlegt, dass sich aus dem wirtschaftlichen Wert der Fußballer Rückschlüsse auf deren Erfolg ziehen lassen müsste. Auch danach liegen die Brasilianer ganz vorn. Die deutsche Elf dagegen rangiert mit einem Wert von 131 Millionen Euro nur auf Platz neun und müsste daher längst ausgeschieden sein. Schuld am Erfolg ist ja vielleicht die kleine Datenbank über die Elfmeter-Gewohnheiten der argentinischen Schützen, die Torwart Jens Lehmann benutzt hat – auf einem altmodischen Zettel statt einem PDA.
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