Dies war der erste Vorschlag für eine Interoperabilität zwischen RDF und Topic Maps. Nachdem er die beiden Modelle vorgestellt hat, führt Moore eine Unterscheidung zwischen dem so genannten „Mapping the Model“ und einem „Modeling the Model“ ein. Der Hauptunterschied liegt darin, dass ersterer Vorgang „semantisch“ ist, letzterer dagegen „jeden Standard als ein Werkzeug zur Beschreibung anderer Modelle verwendet“. Dies verdient eine genauere Betrachtung.
Das RDF2TM-Objektmapping von Moore basiert auf der Definition von PSIs (PSI = Published Subjekt Identifier, eine Art von Topic, das einen einzelnen Term in einem Thesaurus abbildet) für jedes RDF-Konstrukt in seinem Modell (das heißt Ressource, Aussage, Eigenschaft, Subjekt, Objekt, Identität, Literal und Modell) und der Darstellung von RDF-Aussagen als ternäre Beziehungen vom Typ einer RDF-Aussage, welche die Rollentypen rdf-subject, rdf-property und rdf-object verwendet. Damit stellt sich die Frage, wie Literale ohne Lösungsvorschlag behandelt werden sollen (da Rollenspieler in Beziehungen keine Strings sein dürfen).
Das TM2RDF-Objektmapping basiert auf der Definition von RDF-Eigenschaften für jedes TM-Konstrukt wie folgt: topic, topicassoc, instanceof, topicassocmember, roleplayingtopic, roledefiningtopic, topicoccur, topicname, topicnamevalue, scopeset, subjindicatorref, resourceref.
Moores Objektmapping-Strategie ist relativ vollständig, seine Idee der semantischen Abbildung hingegen stellt lediglich einen Entwurf dar, der sich auf RDF-Aussagen und Beziehungen konzentriert. Keiner der beiden Ansätze ist umkehrbar. Beim Objektmapping wird davon ausgegangen, dass man in einer der beiden Domänen arbeitet, aber nicht in beiden.
Bei der semantischen Abbildung wird eine Aussage auf eine einzelne Beziehung abgebildet, eine Beziehung hingegen auf zwei Aussagen. Damit ist keine umgekehrte Übersetzung möglich. Semantische Abbildungen werden so dargestellt, dass sie natürlicher sind als Objektmappings. Letztere führen in beiden Richtungen zu unnatürlichen Ergebnissen. Unabhängig von der Richtung führt ein „natürliches“ Quelldokument immer zu einem „unnatürlichen“ Ergebnis, und es kann nur dann ein „natürliches“ Ergebnis erzielt werden, wenn der Ausgangspunkt „unnatürlich“ ist. Im Objektmapping-Beispiel in Moores Vorschlag wird eine einfache binäre Beziehung in 22 RDF-Aussagen übersetzt.
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