Schon im August letzten Jahres hatte Greenpeace die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die ergab, dass Arbeiter, die in China in der Wiederverwertung meist aus dem Westen stammender elektronischer Geräte beschäftigt sind, aufgrund der achtlosen Herstellungsverfahren der Gerätehersteller potenziell gefährlichen, giftigen Substanzen ausgesetzt seien.
Die Autoren der so genannten Exeter-Studie „Recycling of Electrical Wastes in China & India: Workplace & Environmental Contamination“ behaupten, eine hohe Umweltbelastung mit giftigen Metallen in der Umgebung von Guiyu in Südchina gemessen zu haben.
Auch wenn Umweltaktivisten gerne ein Ende der Elektronikmüll-Exporte nach China sähen, ist ein direktes Verbot nur schwer durchzusetzen, da der Handel von organisierten Banden gelenkt wird. Zudem ist das Zerlegen von Technologiemüll in einigen Landstrichen oft die einzige verfügbare Arbeit. Und der Abbau einer lebenswichtigen Einkommensquelle, wie gesundheitsgefährdend sie auch sein mag, ist keine einfache Angelegenheit.
Tastaturen in einem chinesischen Elektroschrott-Lager (Bild: Greenpeace) |
Al-Hajj von Greenpeace gibt ab, dass auch der Anteil an lokal produziertem Elektronikschrott gestiegen sei, da der Gebrauch moderner Technologie in China zunehme.
Umweltaktivisten versuchen Gerätehersteller dazu zu bringen, über die Wiederverwertbarkeit hinaus zu gehen und von vornherein umweltverträglichere Produkte zu erzeugen.
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