Das N80 hat eine 3-Megapixel-Kamera und ist eines der am umfassendsten ausgestatteten Kamera-Telefone, die hier bisher getestet wurden. |
Die Kamera des N80 nimmt Video mit Ton in den Formaten MP4 oder 3GP auf und bietet dabei einen Zoomfaktor von bis zu 5x. Es kann zwischen den Aufnahmemodi Automatik und Nacht sowie zwischen den Qualitätseinstellungen Hoch, Normal und Niedrig gewählt werden. Die meisten der oben erwähnten Bearbeitungsmöglichkeiten sind auch im Videomodus verfügbar. Sobald die Bilder oder Videos aufgenommen sind, ist es möglich sie mit den vorinstallierten Bild- und Videoeditoren zu bearbeiten. Zu Fotos können andere Bilder oder Text hinzugefügt, rote Augen retuschiert werden, während im Video-Bereich Tonaufnahmen geschnitten und Clips für Multimedia-Mitteilungen zurechtstutzt werden können. Auch die Übertragungsmöglichkeiten des N80 sind weit ausgeprägter als bei anderen Mobiltelefonen. Neben der Möglichkeit, Bilder zu speichern oder per E-Mail zu versenden, kann man diese mit den Xpress Solutions von Nokia drucken, ins Internet laden oder sie an andere Geräte senden.
Die 3-Megapixel-Kamera des N80 macht hervorragende Aufnahmen. |
Für diejenigen, die Unterhaltung suchen, gibt es ein integriertes Musikabspielgerät, das die Dateiformate MP3, AAC, WMA, M4A und eAAC+ unterstützt. Die Musikstücke können, sobald das Handy über das mitgelieferte USB-Kabel an den PC angeschlossen ist, einfach per Drag&Drop vom PC auf das Telefon kopiert werden. Das N80 wird als Speichermedium auf dem Computer angezeigt. Als weitere Musik-Features bietet das Mobiltelefon einen Equalizer, kann Stücke als Dauerschleife abspielen, und auch eine Zufallswiedergabefunktion fehlt nicht. Das UKW-Radio funktioniert nur mit Headset, da der Empfänger in diesem eingebaut ist. Auch das Programm Realplayer, das 3GP- und MPEG-4-Streaming unterstützt, ist an Bord.
Angesichts der vielen Multimedia-Möglichkeiten ist es gut, dass das N80 einen Steckplatz die Speichererweiterung hat. |
Darüber sollte man aber nicht vergessen, dass das Nokia N80 immer noch ein Telefon ist. Der Umfang des Adressbuchs ist nur durch den Speicherplatz begrenzt (40 MByte) und die SIM-Karte nimmt noch einmal 250 Adressen auf. Jedem Kontakt können mehrere Telefonnummern zugeordnet werden, Adressen für Arbeit, Wohnung und E-Mail, einen Geburtstag und weitere wichtige Daten. Zwecks Anruferidentifizierung kann jedem Eintrag ein Foto, einer von 37 Klingeltönen oder auch eine Anrufergruppe zugeordnet werden. Das weltweit einsetzbare Quad-Band-Telefon verfügt außerdem über Freisprech- und Schnellwahl-Funktion, Sprachwahlunterstützung, einen Vibrationsmodus (der bei Nokia Pager Profile heißt) sowie über SMS- und MMS-Funktionen.
Das Nokia N80 kann nicht nur per Mobiltelefonnetz Kontakt aufnehmen, sondern hat auch Bluetooth 1.2, Wi-Fi (802.11g) und einen Infrarot-Anschluss eingebaut. Es unterstützt zudem Universal Plug and Play (UPnP), was bedeutet, dass es über ein 802.11g-Wi-Fi-Netzwerk Verbindung mit Fernsehgeräten und Stereoanlagen aufnehmen kann. Der einzige Haken dabei ist, dass es bisher nur wenige UpnP-fähige Geräte in der Unterhaltungselektronik gibt. Es fiel positiv auf, dass das N80 automatisch nach Verbindungsstellen sucht und man mit nur wenigen Klicks angeschlossen ist. Der Webbrowser des N80 verdient ebenfalls eine Erwähnung. Der auf der S60-Plattform von Symbian basierende Browser zeigt zum Beispiel ein Miniaturbild der angesteuerten Webseite, sodass man sich darauf leicht zurechtfinden kann und nicht übermäßig viel mit den Rollbalken arbeiten muss – sehr angenehm.
Auch wenn das Hauptaugenmerk beim N80 auf Multimedia liegt, ist das Handy doch auch mit Funktionen zur Verwaltung persönlicher Daten versehen und läuft unter Symbian OS 9. Das Smartphone kann POP3- und IMAP-E-Mailkonten abrufen und unterstützt Anhänge. Lediglich eine Unterstützung für Push-E-Mail steht noch aus. Man kann mit dem N80 in Microsoft Word, Excel und Powerpoint erstellte Dateien öffnen und betrachten (jedoch nicht bearbeiten). Die PC Suite von Nokia, die auf der Website des Unternehmens zum Download bereitsteht, sorgt für einen problemlosen Datenaustausch zwischen dem N80 und einem PC. Zu den weiteren Funktionen gehören Kalender, Taschenrechner, Sprachaufzeichnung, Notizen, Währungsumrechner und Wecker.
Das N80 kann mit zahlreichen vorinstallierten und weiteren Oberflächengestaltungen, die im Internet erhältlich sind, dem eigenen Geschmack angepasst werden. Es unterstützt Java-Anwendungen und wird mit drei Spielen ausgeliefert: Snakes, Card Deck und Go To.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Test & Video: Foto-Handy mit üppiger Ausstattung – Nokia N80
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.