Musik, Bilder, Video: Die neuen Features in Windows Vista

Mit der Medienwiedergabe am PC ist das Thema Lautstärkeregelung untrennbar verknüpft. Unter Windows XP und den Vorgängerversionen steht dafür ein ganzes Heer von Schiebereglern zur Verfügung, deren genaue Funktionen wohl den meisten Anwendern unklar sind.

In Windows Vista hat Microsoft dieses Manko beseitigt. Die Basis bildet ein neuer Audio-Stack, der mit höherer Genauigkeit und geringeren Latenzen eine bessere Tonqulität bieten soll. Aber auch die Lautstärkeregelung profitiert von der neuen Audio-Plattform: Windows Vista verfügt über einen Regler für die Systemlautstärke, außerdem sind die geöffneten Anwendungen einzeln steuerbar. Im Vergleich zur bisherigen Praxis stellt dies einen deutlichen Fortschritt dar.

Fazit & Ausblick

Microsoft hat Windows Vista sinnvoll um Medienfunktionen erweitert. Besonders gut gefällt der überarbeitete Media Player, der mit einem neuen Interface und deutlich verbesserten Brennfunktionen mehr Spaß macht. Während sich bei der eigentlichen Videobearbeitung im Movie Maker wenig getan hat, gefällt die Unterstützung von *.ms-dvr. Damit ist es endlich ohne Zusatzprogramme möglich, aufgezeichnete TV-Sendungen zu editieren.

Die Integration der Windows-Fotogalerie ist eine willkommene Neuerung und deckt sicher die grundlegenden Anforderungen ab, besonders beim Tagging hätte sich Microsoft jedoch etwas mehr einfallen lassen können. Unter dem Stich geht die Lösung nicht über die Möglichkeiten bereits bekannter Programme hinaus. Ähnliches gilt für den DVD Maker: Das Programm ist eine nette Dreingabe, neue Wege werden damit aber nicht beschritten.

Noch im laufenden Quartal will Microsoft den ersten Release Candidate von Windows Vista veröffentlichen. Die Fertigstellung soll Anfang November erfolgen. Einige Betatester und beispielsweise das Analystenhaus Gartner gehen davon aus, dass Microsoft den Termin nicht einhalten kann. Das getestete Build 5472 bereitet keine größeren Probleme, wie realistisch die Zeitplanung der Redmonder ist, wird sich anhand der Qualität des Release Candidate zeigen.