Java-Applikationen für Web-fähige Anwendungen

Als nächstes kann nun der HTML-Text geschrieben werden. Das HTTPServletResponse-Objekt weist eine Writer-Instanz zu, in die man das Output schreiben kann. Liegt diese Instanz vor, kann die Antwort-HTML wie folgt verfasst werden:


Nun kann man eine Liste mit Task-IDs durchgehen und die Task-Daten aufschreiben.


Hier benutzt man eine einfache Formatierungsmethode, bevor dem HTML-Output Werte hinzugefügt werden. Dies soll zum einen die Sache vereinfachen, zum anderen aber vor allem gewährleisten, dass die Strings das korrekte Escape-Zeichen enthalten. Würde man beispielsweise einen Task mit dem Namen „Wait for order > 500K“ ohne Escape-Zeichen HTML hinzufügen, würde die HTML ungültig, da das „>“ als Ende eines Tags interpretiert würde. In Applikationen müssen „<" und ">“ unbedingt durch „<“ und „>“ ersetzt werden, und es gibt möglicherweise noch andere Dinge, die mit Escape-Zeichen versehen werden müssen. Es folgt die Formatierungsmethode:


Wird null übergeben, wird ein leerer String zurückgegeben; wird ein Datum übergeben, wird dieses formatiert und zurückgegeben. Ansonsten spart man sich viel Aufwand, indem man die äußerst nützliche StringEscapeUtils-Klasse und deren escapeHTML-Methode zu Hilfe nimmt, die zum Commons-Lang-Paket von Jakarta Commons gehört. StringEscapeUtils enthält Methoden zum Escapen und Unescapen von Strings für HTML, Java, Javascript, SQL sowie XML und erspart einem Programmierer Stunden an Schreibarbeit für einen eigenen Escape-Code.

In der doGet-Methode muss man jetzt nur noch die HTML einpacken und den Writer schließen:


Hierbei handelt es sich um ein äußerst einfaches Servlet, das im Paket com.builder.uk.todotasks.servlets gespeichert wird.

Nun muss nur noch die Infrastruktur ergänzt werden, in der das Servlet ausgeführt werden kann. Hierzu soll Jetty verwendet werden, ein leichtgewichtiger, aber flexibler HTTP-Server und Servlet-Container. Es gibt verschiedene Setup-Methoden für Jetty; die einfachste besteht in einem Setup nur mit Servlet-Unterstützung. Im Constructor des Controllers hängt man den Initialisierungscode des Jetty-Servers an. Dazu erstellt man zuerst einen HttpServer, der an Port 8000 warten soll, und holt sich dann von diesem Server einen HttpContext, zu dem Handler hinzugefügt werden können.


Man kann dann einen ServletHandler erstellen, der eine Anfrage von der URL auf ein bestimmtes Servlet abbildet. Dann wird unser Servlet diesem Handler hinzugefügt und der Handler wird dem Kontext hinzugefügt:


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