Mit FairUse4WM geistert derzeit ein Programm durch das Netz, das die Kopierschutzmechanismen von gekauften Musik- und Videofiles außer Kraft setzt. Konkret handelt es sich dabei um das Digital-Rights-Management (DRM) für lizenzierte Windows-Media-Dateien. Dieses verhindert unter anderem, dass sich gekaufte Stücke auch auf Musikplayern, die nicht WMA-kompatibel sind, abspielen lassen. Apple verfolgt bei seinem kostenpflichtigen Itunes-Angebot das selbe Konzept, was dazu führt, dass die im jeweiligen Format legal erworbenen Musik- und Videotitel für das Abspielen in unterschiedlichen Geräten nicht geeignet sind.
Nach der Veröffentlichung einer ersten Version von FairUse4WM hat Microsoft erstaunlich schnell reagiert und die betreffende Lücke gestopft, die das Umgehen des Schutzes ermöglicht hat. Eine erst gestern nachgelegte Version 1.2 soll nun erneut das Entfernen des DRM-Stempels aus Windows-Media-Dateien ermöglichen. Den Entwicklern zufolge will man Anwender damit nicht zum Raubkopieren oder illegalen Nutzen von Miet-Lizenzen bei Musikpauschalangeboten verleiten, sondern Kunden zum Recht verhelfen, ihre legal erworbenen Dateien uneingeschränkt abspielen zu können.
Kritiker von DRM-Technologien werfen der Industrie vor, dass Käufer durch den Einsatz von DRM einen Teil ihrer Rechte verlieren würden, da die gekauften Produkte nur eingeschränkt nutzbar seien. Anbieter diverser Online-Plattformen, die sich in erster Linie dem Angebot unabhängiger Musiklabels widmen, schlagen daher seit längerem einen anderen Weg ein. „Ich halte DRM für eine komplette Fehlentwicklung, das neben der eingeschränkten Nutzung letztlich zu einem Musiküberwachungsstaat führt“, meint Udo Raaf, Geschäftsführer des 1999 gegründeten Musikportals Tonspion. Aus diesem Grund würden nur Musiklabels auf der Plattform berücksichtigt, die ihre Musik in offenen MP3-Formaten anbieten, so Raaf.
Marktgiganten wie Universal, Emi, Warner und SonyBMG weigern sich bisher konsequent, auf den Einsatz von DRM bei über Internet vertriebenen Titeln zu verzichten. Wird das bei CDs bisher erlaubte Anfertigen einer Sicherheitskopie für den Eigengebrauch nicht dezidiert erlaubt, dürfen DRM-geschützte Daten überhaupt nicht kopiert werden, da die Umgehung jener Technologie nach dem Urheberrecht illegal ist. Das stelle gerade bei Datenverlust einen nicht unwesentlichen Nachteil dar, so die Kritiker. „Ich denke, es hängt nun an den Verbrauchern selbst, ob sie diese Verkaufsnachteile bereitwillig hinnehmen oder DRM-geschützte Downloads versuchen zu vermeiden und damit die Industrie zum Umdenken zwingen“, hofft Raaf auf die Mündigkeit der Konsumenten.
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3 Kommentare zu Windows-Media-Kopierschutz erneut geknackt
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Schlechte Qualität der zdnet.de-Artikel
Die Artikel von zdnet.de sind absolut grottenschlecht. Welche Möchtegern-Germanistikstudenten sind denn da am Werk…
Rechtschreibfehler
Schlechter Stil
Einfallslos
und wieder einmal…
…hat sich bestätigt, dass Unmengen an Geld für etwas VERSCHWENDET wurde, was kein Bestand hat! Geld für sinnlos Kopierschutzmechanismen (wenn man es überhaupt so bezeichnen kann), die nach gewisser Zeit geknackt werden.
Hätten mir das Geld auch so geben können, wenn sie es unbedingt zum Fenster raus werfen wollen!
AW: und wieder einmal…
Hallo,
naja – rausgeschmissen kommt auf den Standpunkt, da die bestimmt einen Programmierer oder ein Unternehmen beauftragt haben, das davon leben kann. Also kommt wenigstens etwas von denen Ihren Gewinnen wieder in einen wirtschaftlich sinnvollen Umlauf … ;-) … war nicht so ganz ernstgemeint …
Allerdings sehe ich die DRM-Geschichte genauso wie Du. Die haben noch nicht kapiert, dass sie nur günstige Download anbieten müssen. Seit ich nur 0,99 € bei Itunes zahle und dieser Betrag sich oft mit meinen gesamten Ausgaben für Musik im Monat deckt, ist das Kopieren für mich uninteressant geworden. Wenn Du mehr lädst müsste es halt Staffelpreise geben …
Aber mal ehrlich. Wer will bei dem heutigen Schrott schon mehr laden ?!
Gruß,
None