Am gestrigen Donnerstag hat die Richterin Colleen Kollar-Kotelly einem Antrag von Microsoft und dem US-Justizministerium auf Modifizierung der im November 2002 erzielten Einigung im Kartellstreit zugestimmt. Somit steht der Softwaregigant zwei weitere Jahre unter der Aufsicht der US-Kartellbehörde. Der Antrag war eine reine Formsache, da die zuständige Richterin bereits im Mai darüber informiert wurde und ihre Unterstützung zusicherte.
Als neues Ende der Kartellaufsicht sieht der Antrag nun den 12. November 2009 vor, wobei sich das Justizministerium die Möglichkeit für eine weitere Verlängerung bis zum Jahr 2012 offen gehalten hat. Das Hauptaugenmerk des Antrages liegt auf dem „Microsoft Communications Protocol Program“ (MCPP). Dieses Programm soll sicherstellen, dass der Konzern Kommunikationsprotokolle an interessierte Unternehmen lizenziert.
Wie bislang, soll auch weiterhin Microsoft-Manager Robert Muglia, welcher im Konzern für die Abteilung Server und Tools zuständig ist, die technische Dokumentation des Programmes übernehmen. Wie Muglia der Richterin mitteilte, hat Microsoft dem Programm, welchem nun innerhalb des Konzerns die höchste Priorität zugewiesen wurde, 250 Mitarbeiter zugeteilt.
„Ausgehend von den späten 90er Jahren ist im Falle Microsoft ein erheblicher Fortschritt zu erkennen, aber es gibt noch einiges zu tun“, so Kollar-Kotelly abschließend.
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