Neue Technologien für den Fortbestand der Festplatte

Die Verfechter der Hitzeunterstützung wollen die Körner ändern. Im Unterschied zu Kobalt-Platin-Körnern ändern Eisen-Platin-Körner ihre Ausrichtung bei Zimmertemperatur nicht, so Kryder. Um Daten aufzuzeichnen oder zu löschen, würde ein in das Laufwerk integrierter Laser ein bestimmtes Bit erhitzen. Die Daten würden so gespeichert oder gelöscht, und das Bit würde sich schnell wieder abkühlen.

„Wir müssten den (Schreib-/Lese-) Kopf für das Erhitzen verändern, aber das ist keine große Sache“, so Kryder. Das Hinzufügen eines Lasers würde seinen Angaben zufolge die Kosten nicht besonders erhöhen. Noch wichtiger aber wäre, dass die Bits als Film auf die Oberfläche der Speicherplatte aufgebracht werden könnten, so wie dies auch heute schon geschieht.

Materialänderungen sind allerdings selten einfach. Schon der Wechsel von Aluminium zu Kupfer bei der Halbleiterherstellung hat die Hersteller ganz schön ins Schwitzen gebracht. Bei der Anwendung von Hitze müssten die Ingenieure eine perfekte Möglichkeit finden, die Hitze des Lasers punktgenau anzuwenden.

„Dafür braucht man sehr scharf gebündelte optische Spots. Man braucht dafür sehr klar definierte thermische Übergänge. Und man braucht dafür neue Materialien“, erläutert John Best, Cheftechniker bei Hitachi, und weist damit auf noch zu überwindende Hindernisse hin.

„Man kann sich natürlich darüber streiten, welche technischen Schwierigkeiten eher zu lösen sein werden, aber für uns sah es so aus, als ob die praktischen Probleme mit Patterned Media für uns zunächst leichter zu beherrschen wären“, fügt Best hinzu.

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