Das Nokia N73 hat ein attraktives Schokoriegel-Format und ist in zwei eleganten Farbvarianten erhältlich: Silver Grey/Deep Plum, Frost White/Metallic Red. Es ist genauso groß wie das Sony Ericsson K800i, also nicht eben das kompakteste Telefon, jedoch immer noch recht schmal. Durch die Objektivabdeckung an der Rückseite des Geräts kommt noch etwas mehr Volumen hinzu, dies bleibt jedoch im erträglichen Rahmen. Das N73 ist solide konstruiert und lässt sich beim Telefonieren komfortabel ans Ohr halten.
Das N73 hat einen fantastischen QVGA-Bildschirm mit 2,4-Zoll-Diagonale, der 262.144 Farben in einer Auflösung von 240 mal 320 Pixeln darstellen kann. Das bedeutet leuchtende Farben und scharf dargestellte Buchstaben und Bilder. Das Display kann auch in direktem Sonnenlicht abgelesen werden. Man kann die Farbgestaltung und die Einschaltzeit der Hintergrundbeleuchtung einstellen, nicht jedoch die Schriftgröße, was Anwendern mit Sehproblemen Schwierigkeiten bereiten könnte.
Das Tastenfeld des Nokia N73 wirkt etwas gedrängt. |
Das Tastenfeld und die Steuereinheit befinden sich unterhalb des Bildschirms. Es gibt zwei Multifunkionstasten, eine Taste zum Annehmen und eine zum Beenden von Gesprächen sowie einen Fünf-Wege-Joystick zum Navigieren im Menü; durch Drücken desselben kann man Menüpunkte auswählen.
Außen neben den Zahlentasten befinden sich vier weitere Tasten: links Abkürzungen zum Menü und zur Bearbeitungsfunktion, und rechts eine Multimedia-Taste und eine Löschtaste. Mit Ausnahme dieser letztgenannten sind die Tasten und ihre Anordnung eher klein und gedrungen. Besonders enttäuschend ist dies in Hinblick darauf, dass Bildschirm und Steuertasten etwa 6 Millimeter auseinander liegen und man den Platz für größere Tasten hätte verwenden können. Stattdessen kommt es im Test mehrfach zu Fehleingaben und zum unerwünschten Start von Anwendungen. Positiv ist zu bemerken, dass die Hintergrundbeleuchtung schön und hell ist.
An der rechten Seite des Geräts befinden sich die Aufnahmetaste der Kamera, eine Taste zum Anschauen des zuletzt gespeicherten Fotos oder Videoclips und ein Kippschalter für den Zoom, der auch als Lautstärkeregler dient. Zum Speichern der multimedialen Daten gibt es an der Unterseite des N73 einen Mini-SD-Erweiterungssteckplatz. Dieser wird von einer Abdeckung geschützt, was an sich lobenswert ist. Aber die Abdeckung lässt sich nur schwer abnehmen – längere Fingernägel sind hier recht nützlich. Davon abgesehen ist es gut, dass der Erweiterungssteckplatz dieses Nokia-Telefons von außen zugänglich ist und nicht hinter dem Akku liegt wie bei einigen anderen Modellen des Unternehmens.
Zum Öffnen der Abdeckung des Steckplatzes für die Mini-SD-Karten braucht man starke Fingernägel. |
Das Objektiv der Kamera befindet sich auf der Rückseite und wird durch eine Abdeckung geschützt. Die Kamera wird aktiviert, wenn man die Abdeckung vom Objektiv schiebt. Der Bildschirm schaltet automatisch ins Querformat und fungiert als Sucher. Deswegen verwendet man das Telefon zum Fotografieren fast automatisch in der Horizontalen. Da der Auslöser und die Zoomtaste sich dann oben auf dem Gerät befinden, fühlt sich das N73 wie eine echte Digitalkamera an und sieht auch so aus. Es ist zugegeben etwas merkwürdig, auf diese Art Bilder im Hochformat zu schießen, aber nach ein paar Versuchen hat man auch das heraus. Zwar gibt es keinen Spiegel für Selbstportraits, aber das Nokia N73 bietet etwas besseres – eine zweite Kamera. Sie befindet sich genau rechts oben über dem Bildschirm.
Das N73 hat keinen Spiegel für Selbstportraits, benötigt diesen aber auch nicht, da es zu diesem Zweck über eine zweite Kamera verfügt. |
Nokia legt dem N73 fast alles grundlegende Zubehör bei, darunter einen Netzadapter, ein USB-Kabel, einen Stereo-Headset, eine Trageschlaufe, ein Putztuch, die Nokia-PC-Suite-Software und Referenzmaterial. Der einzig unerfüllte Wunsch ist eine Mini-SD-Karte.
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