Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens In-Stat erfreuen sich User-Generated Content-Webseiten (UGC) auch in Zukunft immer größerer Beliebtheit. Bis 2010 werden die Downloads von selbst erstellten Internet-Inhalten auf Seiten wie Youtube und MySpace die 65 Milliarden-Grenze überschreiten. Die Größe der Downloads soll innerhalb der nächsten vier Jahre auf 1,1 Exabyte ansteigen, das Upload-Volumen klettert auf über 9,1 Petabyte, so die Einschätzung der In-Stat-Analysten. Die rasante Entwicklung dieses Marktes zieht auch die Werbewirtschaft an. Demnach steigen die Umsätze aus Bannerwerbung und anderen geschalteten Online-Anzeigen auf UGC-Portalen bis 2010 auf mehr als 850 Millionen Dollar.
„Das bestehende Werbe-Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Wichtig ist jedoch, dass nicht nur billige Banner-Werbung geschalten, sondern kontextsensitive Werbung angezeigt wird“, meint Torsten Schwarz, Fachbereichsleiter für Online-Marketing beim Verband für deutsche Internetwirtschaft eco.
Die entsprechende Technologie werde zwar derzeit noch entwickelt, innerhalb der nächsten Jahre könne man aber mit deutlichen Fortschritten rechnen. In einer früheren Studie stellte In-Stat bereits fest, dass UGC-Portalbetreiber wie AOL, Google oder Yahoo trotz der frühen Entwicklungsphase innerhalb der kommenden Jahre mit einem starken Anstieg der Werbeeinnahmen rechnen dürfen.
Die Ergebnisse der In-Stat-Studie weisen auch auf die Entwicklung des mobilen Zugriffes auf UGC-Webseiten hin. Bislang unterstützen rund 23 Prozent der Portale den Zugriff über Mobiltelefone, der Anteil soll in Zukunft weiter steigen.“Mobiltelefone besitzen bereits heute viele Applikationen, die teilweise aber noch nicht genutzt werden“, erklärt Schwarz. Noch würden User den Einstieg über PCs bevorzugen, die zur Verfügung stehenden Programme und Möglichkeiten wären hier bekannter. Darüber hinaus würde aber auch die Höhe der Gebühren für den mobilen Internetzugriff eine wichtige Rolle spielen. Um die Nutzung der UGC-Portale durch Handy-Nutzer zu verstärken, wären Flatrates notwendig, wie sie heute bei Breitband- oder Telefonanschlüssen üblich sind. So könnten in Zukunft unter anderem Videos, die mit dem Mobiltelefon erstellt wurden, sofort upgeloadet werden.
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