Die Sicherheitsexperten von Messagelabs haben in ihrem „Intelligence Report“ für September einen neuen Trend aufgespürt: In den vergangenen Wochen habe man ein vermehrtes Aufkommen von Spam-Mails festgestellt, das sich direkt an Personen aus der IT-Branche richten. Dieses so genannte „Geek Spamming“ setzt innerhalb der Nachrichten auf Schlüsselbegriffe mit EDV-Bezug, um Adressaten den Eindruck zu vermitteln, es mit besonders wichtigen Inhalten zu tun zu haben – zum Beispiel mit einem Fehler-Bericht zu einer Software.
Durch den Einsatz versteckter Kennwörter könne es mit diesem Ansatz zudem gelingen, die Bayes-Filter auszuhebeln, die gerade von IT-Fachkräften häufig genutzt werden: Unsichtbar im Nachrichtentext verborgen lassen gewisse EDV-Schlagwörter wie .NET, cpan, xss und Java die Mails so überzeugend wirken, dass zumindest Anti-Spam-Software geringerer Qualität sie unter Umständen ungehindert passieren lässt.
„Web-Kriminelle suchen ständig nach neuen und immer subversiveren Wegen und Verfahren, um ihre Angriffe zu lancieren. Geek-Spamming ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Betrüger ihre Methoden verfeinern. Wir erwarten derzeit eine Zunahme ähnlich gezielter Spam-Formen – zum Beispiel mit Buchhaltern als Adressaten und unter Einsatz von Schlüsselbegriffen aus der Finanzwelt“, erläutert Mark Sunner, Chief Technology Officer (CTO) von Messagelabs.
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1 Kommentar zu Neuer Trend: Geek-Spamming
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Ach ja…
"Web-Kriminelle suchen ständig nach neuen und immer subversiveren Wegen und Verfahren, um ihre Angriffe zu lancieren."
oder:
"Sicherheitsfirmen suchen ständig nach neuen und immer subversiveren Begriffen und Hypes, um ihre Dienste zu promoten."