Triple Play: Zukunftsmarkt zwischen Euphorie und Skepsis

Der freie Medienberater Jürgen Sewczyk, unter anderem auch für RTL Interactive tätig, erinnerte daran, dass es mit dem Ausbau der Breitbandnetze alleine nicht getan sei. Die zur Verfügung stehende Technik und das damit verbundene Potential müssten auch ausgeschöpft und kommerziell nutzbar gemacht werden.

In Triple Play, also der IP-basierten Bündelung von Sprache, Daten und TV in einem Paket, sieht Sewczyk nicht die umfassende Antwort der Provider. Vielfach herrschten zu optimistische Vorstellungen über die zu erzielenden Umsätze vor. „Ein Triple-Play-Preis von 100 Euro ist nicht durchsetzbar“, warnt Sewczyk.

Zudem müssten noch Grundprobleme wie die Verteilung der Dienste innerhalb eines Haushalts gelöst werden. Hier sei die Telekom mit VDSL deutlich schlechter positioniert als TV-Kabelnetzprovider. Ein Telefonanschluss sei meist nur an einer Stelle im Haus installiert, während TV-Kabel häufig in verschiedenen Räume zu finden seien.

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