Brute-Force: Passwörter knacken mit roher Gewalt

Weil es in der Natur der Dinge liegt, sich wahllose Zahlen- und Buchstabenkombinationen schlecht merken zu können, nehmen viele Nutzer trotz aller Warnungen gängige Wörter als Passwort. Der Passwort-Check von CNLab in der Schweiz zeigt, dass bei über 25.000 Passwörtern die ganz große Mehrheit innerhalb von null bis vier Tagen zu knacken gewesen wäre. Profis wissen das: Dictionary-Attacks probieren einfach alle Wörter eines Wörterbuches durch. Eine andere Methode beruht auf Statistik und Gewohnheit: Hacker probieren übliche Passwort-Nutzernamen Kombinationen durch. Die „Top-300-Passwörter“ sind leicht im Internet zu finden, ebenso Wörterlisten, häufige Account-Kombinationen und häufige Vornamen.

Hash-Dateien verraten Geheimnisse

Viele Administratoren haben keine Zeit oder nicht die richtige Ausbildung, um Attacken zu identifizieren.

Auch innerhalb eines Netzes kann jemand versuchen, in Systeme einzubrechen. Wer ohnehin schon drin ist, kommt leichter an die Passwort-Dateien. Das macht den Angriff einfacher. Viele Systeme verschlüsseln die Passwörter mit einer Hash-Funktion. Hash ist eine Einweg-Funktion, der ursprüngliche Text lässt sich aus dem Komprimat nicht mehr rekonstruieren. Auch Angreifer können das nicht, und doch sind Hash-Daten gegen Brute-Force-Attacken anfällig. Im Internet kursieren so genannte „Rainbow-Tables“, in denen die Hash-Werte häufig verwendeter Passwörter stehen. Stimmt ein Wert in der Tabelle mit einem Wert in der Passwort-Datei überein, ist die Suche vorbei.

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ZDNet.de Redaktion

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