Anschließend kann man sich beim EPG-Anbieter tvtv kostenlos für ein Jahr registrieren. Die Daten von tvtv werden innerhalb der Software für die EPG-gestützte Aufnahmefunktion genutzt, die sich bequem mit der Fernbedienung steuern lässt. Ohne diesen Service ist man auf die von den Sendern ausgestrahlten EPG-Daten angewiesen. Wenn ein Sender kein EPG ausstrahlt, lassen sich die Aufnahme-Einstellungen nur manuell über die Software mit Maus und Tastatur vornehmen.
Unter den Optionen für die Aufnahme einer Sendung verbirgt sich eine interessante Option für Besitzer eines Ipod-Video. Ist die Option „Export zu iPod“ aktiv, wird die aufgemommene Sendung zusätzlich ins Ipod-Format konvertiert. Diese Einstellung kann man auch über das Onscreen-Menü bequem über die Fernbedienung vornehmen. Sofern die Ipod-Option gewählt ist, taucht die aufgenommene Sendung nicht nur im Programm-Menü unter den abgespeicherten Sendungen auf, sondern ist praktischerweise auch in Itunes vorhanden. Somit lässt sich beim Anschluss von Apples MP3- und Videoplayer die Sendung einfach mit dem Gerät synchronisieren.
Mithilfe der EPG-Daten können Aufnahmen bequem verwaltet werden. |
Bildqualität
Für die Darstellungsqualität des TV-Signals sind die Deinterlace-Einstellungen maßgebend. Standardmäßig ist die Option „Motion-Adaptive“ aktiviert, die das Deinterlacing auf Bildbereiche mit schnellen Bewegungen reduziert. Die beste Bildqualität wird mit der Option „Progressive Scan“ erzielt. Dabei werden die im PAL-Format ausgestrahlten Halbbilder in Vollbilder umgewandelt. Die Bildrate verdoppelt sich. Diese Prozedur ist sehr rechenintensiv und laut Hinweis im Programm „nur für schnelle Macs“ geeignet. Die aktuellen Intel-Macs mit Dual-Core-Chip bieten allerdings genügend Rechenleistung für diese Technik.
Die Bildqualität mit „Progressive Scan“ ist sichtbar besser als mit allen anderen Deinterlacing-Verfahren. Besonders lässt sich dies an den von manchen Sendern ausgestrahlten Laufbändern (N24, Phoenix) zu sehen. Die dargestellte Schrift ist scharf und gut lesbar. Auch die restlichen Bildbereiche profitieren von der Technik. Kaum eine andere TV-Software erreicht eine so detailreiche und scharfe Darstellung wie Eye TV 2.3 von Elgato Systems.
Prinzipiell wäre die Verwendung des Grafikchips zur Berechnung bildverbessernder Techniken wie „Progressive Scan“ wünschenswert, da dadurch die CPU deutlich entlastet würde. Allerdings sind die Grafiktreiber von Mac OS proprietär und somit nicht für Drittanbieter zugänglich. Auch ist die in Mac OS eingebaute Grafikschnittstelle OpenGL laut Elgato-Entwickler Markus Fest für die Bewegungserkennung über mehrere Frames, wie sie bei „Progrssive Scan“ nötig ist, ungeeignet. Bei der Umwandlung einer aufgenommenen Sendung ins Ipod-Format könnte der Grafikchip ebenfalls helfen. Aber auch in diesem Fall bleibt der Zugriff auf die Hardware den Entwicklern aus den gleichen Gründen verwehrt.
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