Ein Security-Experte geht davon aus, dass der Kernelschutz von Windows Vista schon kurz nach der Veröffentlichung des Betriebssystems gehackt wird.
„Es wird wahrscheinlich rund ein Jahr dauern, bis es an die Öffentlichkeit kommt. Aber ich glaube, dass es früher genackt wird“, sagte Aleksander Czarnowski vom polnischen Security-Unternehmen Avet Information and Network Security, auf der Veranstaltung Virus Bulletin in Montreal. Viele Hacker, die das als Patch Guard bezeichnete Feature knacken, würden dies für sich behalten.
Microsoft hat Patch Guard entwickelt, um den Kernel gegen den Zugriff von schädlichem Code zu schützen. Die Redmonder sehen darin eine der wichtigsten Funktionen, um das Betriebssystem abzusichern. Die Technologie ist aber nur in den 64-Bit-Versionen von Windows enthalten. Zwar kam sie erstmals in Windows XP x64 zum Einsatz. Da dieses aber nicht weit ist, steht unter Vista der erste richtige Härtetest bevor.
„Kernel Patch Protection ist nicht der Königsweg. Wir behaupten nicht, dass es niemals jemand knacken wird“, schrieb Stehen Toulouse, Program Manager in der Security Technology Unit bei Microsoft, in einem Blog. Derzeit hätten Angreifer jedoch ohne zusätzliche Arbeit Zugriff auf den Windows-Kernel. Das wolle man ändern.
Toulouse widersprach Gerüchten, wonach Patch Guard bereits geknackt sei. „Uns ist nicht bekannt, dass es Leute bereits umgangen haben.“ Wenn dies der Fall sei, werde man mit einem Update antworten. Durch die Fortschritte bei Hard- und Software werde das Feature mit der Zeit widerstandsfähiger.
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