Fujitsu Siemens hat seine ersten Notebooks ohne herkömmliche Festplatte angekündigt. Je ein Modell der Lifebook-Q-Serie und eines der Lifebook-B-Serie sollen stattdessen mit einer Solid State Disk (SSD) ausgestattet werden.
Diese NAND-Flash-basierten Speichermedien sind leichter, strapazierfähiger und schneller als Harddisks. Der Computerhersteller gehört neben SSD-Entwickler Samsung zu den Pionieren auf dem Gebiet von magnetplattenfreien Notebooks.
Laut Samsung wurden die Flash-Speicher nun offiziell als vollständig kompatibel mit Microsoft Windows anerkannt. Eingehende Tests hätten belegt, dass die SSD alle Anforderungen an einen Datenträger in einer Windows-Umgebung erfüllen. Zudem konnte die Performance der Datenträger erneut deutlich gesteigert werden, meldete der koreanische Konzern in einer entsprechenden Pressemitteilung. Die Lesegeschwindigkeit liege nun bei 57 MByte/s, beschrieben werden die SSDs mit 32 MByte/s.
Die Subnotebooks von Fujitsu sollen mit 16 oder mit 32 GByte Speicherkapazität erhältlich sein. Der Aufpreis zur Festplatten-Version beträgt 670 beziehungsweise 1335 Dollar. Die SSDs haben einen geringen Stromverbrauch und ermöglichen zusätzliche Arbeitszeit von einer halben Stunde pro Akku-Ladung. Die ersten Abnehmer will Fujitsu im Geschäftskundenbereich finden. Hier sieht der Hersteller Chancen, da die Kunden weniger preissensibel seien und den Komfort vorziehen würden.
Der größte Vorteil der flashbasierten Speicherelemente sind geringes Gewicht, sparsamer Umgang mit Energie und das Fehlen beschädigungsanfälliger mechanischer Teile. Der Markt für Endkonsumenten liege für die Japaner allerdings noch in weiterer Ferne. Die hohen Kosten sind hier ausschlaggebend. „Die NAND-Preise müssten noch viel weiter fallen, bevor wir diese Kundenschicht erreichen“, begründet Yamamoto die Zurückhaltung.
Der gleichen Auffassung ist man auch bei Samsung. „Neben den Early Adopters sprechen brandneue Technologien vorerst nur eingeschränkte Zielgruppen an. Vorwiegend wird es sich dabei um Personen handeln, die mit ihren Rechnern viel im Freien arbeiten. Hier kommen die Vorteile Schockresistenz und längere Akkulaufzeit zum Tragen“, meint Thomas Arenz, Sprecher von Samsung Semicondictor Europe. Bis 2008 soll die SSD jedoch zur Standardkomponente in Notebooks werden. „Bis dahin werden die SSDs am Massenmarkt konkurrenzfähig sein“, ergänzt seine Kollegin Ariane Heim.
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Siemes wieder vorne
Mit dieser Entwicklung zeigt Siemens-Fujitsu endlich, was in ihnen wirklich drin steckt. Auch wenn die Geräte teuer sind, so gibt es doch Anwendungen vor allem im Maschinen-Servicebereich, die diese Geräte wirklich brauchen können.