Konterkarikiert wird die Themenvielfalt in den Veranstaltungen durch eine gewisse Konzentration, die sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat. So vermuten die Anbieter beim Mittelstand offensichtlich – und wohl nicht zu Unrecht – vor allem Interesse und Bedarf an Security-Lösungen sowie an ERP, genauer: betrieblicher Prozesssteuerung (Halle 1 und Teile der Halle 2). Große Neuigkeiten sind hier allerdings nicht zu erwarten. Allerdings sollen in diesem Jahr die Prozesse von Fertigungsunternehmen stärker ins Rampenlicht gerückt werden. Das Übergewicht von ERP und Securty ist nicht ganz ungefährlich für den generalistischen Anspruch der Messe. Dittrich hat das erkannt. Er konnte Aussteller wie IBM oder Symantec davon überzeugen, mit einem breiten Mittelstandsangebot aufzutreten. Und auch das Locken von Systemhäusern dient dazu, dem Trend zu einer reinen ERP- und Security-Messe entgegenzuwirken.
Insgesamt scheint sich die Systems langsam aus dem Tal der vergangenen Jahre herauszuarbeiten. Dabei hilft mit Sicherheit die anspringende Binnennachfrage. So steigt laut Branchenverband Bitkom die Investitionsbereitschaft von 2005 auf 1006 um 2,5 Prozent. Davon profitieren vor allem die Softwareunternehmen und die IT-Dienstleister. Die Telekom-Industrie dagegen leidet dramatisch unter dem allgemeinen Preisverfall.
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3 Kommentare zu Die Systems 2006: Diesmal wird die Messe eine Hängepartie
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Diesmal ist die Messe eine Hängepartie
Bin immer wieder gerne auf der Systems,
aber mit dem Parkgebühren ist echt der Hammer, aber es gibt immer noch ein paar kostenlose Parkplätze auch wenn man etwas laufen muss. S-Bahnfahrt ist kostenlos mit der Messekarte möglich, aber der Parkplatz kostet extra? Da läuft doch was falsch.
Dieses Jahr war ich aber von der Messe entäuscht, das ich schon um 14 Uhr wieder gefahren bin.
Diese Jahr hätte ich ca. 10mal hingehen können, so viele Karten wurden mir angeboten.
Naja habe die Systems noch auf der alten Messe bei der Theresienwiese erlebt und dort ware sie jetzt wieder besser aufgehoben.
so long yeTTi
Die Systems – eine Hängepartie
Tja, wir – unsere Ausbildungsklasse zu Industrietechnologen – waren 1995 (oder 1996, weiß nicht mehr genau) mit unserem Hardware-Lehrer (der hatte wirklich was drauf, Gott hab‘ ihn selig) auf der Systems.
Quintessenz: Eine Veranstaltung für Dampfplauderer und Schaumschläger.
Ich habe den Eindruck, daß sich da bis heute nichts daran geändert hat.
Ich halte es viel lieber mit Hausmessen bei Firmen, die Produkte haben, die wir vielleicht benötigen. Da bekommt man auch wirklich kompetente Ansprechpartner und nicht nur haargegeelte Typen, die nix anderes können als einem den Werbeprospekt in die Hand zu drücken.
Kundenfreundlichkeit? – Fehlanzeige
Obwohl ich mit dem Auto nur 45min zur Systems habe, fahre ich seit ein paar Jahren nicht mehr hin.
Dafür gibt es zwei Gründe:
Das Registrierungsverfahren ist die reinste Pest. Ich verliere 20 bis 30min von meiner knappen Messezeit. Das sind immerhin knapp 10% für nix.
Zweiter Grund ist die Abzocke durch die Messegesellschaft. Die haben wie blöde in München gebaut und meinen nun, diese Geldverschwendung beim Bürger unterbringen zu können. Allein die Kosten fürs Parken – mit miesestem Service – sind ein Hinderungsgrund in sich.
Ein Brief an den Geschäftsführer wurde dermaßen hochnäsig beantwortet, dass ich mir geschworen habe, nie wieder hin zu gehen.
Und auch in dieser Pressemeldung ließt man wieder, dass der Kunde nicht im Mittelpunkt steht. Eher die Firmen, die mehr bezahlen und die sich vielleicht in der Pflicht des Erscheinens sehen.
Wenn nicht bald der Chef der Systems seinen Hut nimmt, wird er die Messe in den Boden fahren, bevor Jemand stopp sagen kann.
Und was hören wir wieder Anfang kommender Woche? Berichte über Erfolge und Rekorde. HAHAHA
Wenn jedes Jahr weniger Interessenten kommen, dann ist das ein Misserfolg.