Auf das derartige „Good Will“ einer vermeintlich treuen Kundenklientel in den stürmischen Zeiten der Globalisierung sollten sich Unternehmenslenker lieber nicht verlassen. Ein improvisiertes Vorgehen ersetzt kein gutes Konzept. Um dahin zu gelangen, lässt sich zunächst von anderen lernen. Nicht nur eine akute Krise, sondern auch der Wechsel des Firmensitzes bietet die Chance zum Umdenken und Handeln. So nutzte Energiedienstleister Techem das Umzugschaos, um sein Rechenzentrum an zwei getrennten Standorten aufzubauen und mit brandsicheren Zellen auszustatten.
Unabhängig davon, ob das Unternehmen freiwillig mitzieht oder ungewollt nachdenkt: Die Firmen müssen sich für den Ausfall ihrer IT-Infrastruktur wappnen. Denn je komplexer das Unternehmensnetz, und je stärker es verbunden ist mit der Außenwelt, desto größer die Gefahr von Störungen. Häufig resultieren die Probleme aus mangelhafter Software und Datenfehlern an den Schnittstellen. Zunächst gilt es für grundsätzliche primäre Maßnahmen zu sorgen, um generell die Ausfallsicherheit der Systeme und den Datenschutz zu erhöhen. So sollten die Daten regelmäßig auf einem zentralen automatischen Bandsystem gesichert sein.
Der Aufbau doppelter Rechenzentren verschlingt dagegen nicht selten sechsstellige Summen. Andererseits garantiert eine Low-Cost-Lösung keinen zuverlässigen Regelbetrieb rund um die Uhr, zumal keine der gängigen Schutzmaßnahmen in der Lage ist, alle erdenklichen betrieblichen Risiken vom Brand im Rechenzentrum bis hin zum Systemausfall komplett abzudecken. Im Prinzip müsste jedes Unternehmen in jedem Störungsfall alle Systeme automatisch so wiederherstellen, so dass sie anschließend eine hundertprozentige Kopie der ursprünglichen Situation bildeten.
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