ZDNet: Hier auf der Systems tönt wie üblich Sage, dass man anders als die SAP über langjährige Erfahrung mit den Anforderungen des Mittelstandes verfüge. Was halten Sie dem entgegen?
Naunin: Mittelstand ist in Deutschland nicht gleich Mittelstand. Wir müssen verschiedene Größenklassen definieren mit unterschiedlichen Unternehmens- und Markttypen. Wir bieten für alle Segmente passgenaue Lösungen an. Sowohl ein Unternehmen im gehobenen Mittelstand mit internationaler Ausrichtung ist mit unseren Produkten bestens bedient – schließlich entwickeln wir seit 34 Jahren Branchenlösungen – als auch der untere Mittelstand, der fokussierte Lösungen mit einer breiten Abdeckung benötigt. Für das unterste Segment bieten wir eine Branchenlösung, die im Vergleich zum Angebot von Sage jung am Markt ist – die wir aber auch im internationalen Kontext anbieten. Wir haben ein differenziertes und abgestimmtes Lösungsportfolio, mit dem wir weiter Marktanteile gewinnen werden.
ZDNet: Letzte Frage: Kürzlich hat SAP angekündigt, in Indien mehr als 2000 neue Stellen zu schaffen. Was bedeutet das für den Standort Deutschland?
Naunin: SAP ist ein global aufgestelltes Unternehmen und wir nutzen die Vorteile eines globalen Verbundes. Die Mitarbeiter dort sind hervorragend ausgebildet und motiviert. Dadurch können wir in naher Zukunft noch wettbewerbsfähigere Lösungen auf den Markt bringen.
ZDNet: Und für Deutschland bedeutet das?
Naunin: Die neuen Mitarbeiter in Indien und die so gewonnene verbesserte Wettbewerbsfähigkeit sichert Arbeitsplätze in Deutschland. Und schafft sogar neue! Denn damit können wir neue Märkte adressieren. Wenn wir die in Indien geschriebenen Lösungen in Deutschland anbieten, brauche ich deutsche Mitarbeiter, die die Lösung im hiesigen Mittelstand implementieren. Die müssen einen engen Bezug zum Kunden vor Ort haben.
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