Die Communications-Halle kann als Beispiel dafür dienen, wie schwer sich die Messe inzwischen tut, ihre Themen mit Inhalten, sprich ihre Hallen mit Ausstellern zu füllen. Dabei kann man hier wenigstens darauf verweisen, dass Kommunikation in aller Breite im Kongressbereich behandelt wurde. Bei Themen SOA, RFID und selbst Open Source ist das weit schwieriger. Besucher, die im Vertrauen auf den Untertitel der Systems, darauf gesetzt hatten, dass neben IT und Kommunikation Medientechniken einen Schwerpunkt bilden, sahen sich bitter enttäuscht – außer sie verstanden darunter Drucker und Plotter.
Tatsächlich zeigte sich mehr noch als im vergangenen Jahr, dass ERP, Security und Communications die Systems dominieren. Schlimm daran ist, dass die anderen Bereiche nicht annähernd mithalten können und dadurch Aussteller wie Besucher frustrieren, ja dauerhaft vertreiben. Hier ist mehr Porzellan zerbrochen worden als bei den eingangs erwähnten Unannehmlichkeiten.
Für die Messegesellschaft bedeutet das, dass sie rasch zugkräftige Trends aufspüren muss. Angesichts des weiterhin nachlassenden Besucherinteresses ist auch der Messegesellschaft klar, dass die Hängepartie andauert. Branchenspezifische Angebote für mittelständische Besucher sollen im nächsten Jahr die Systems wieder ankurbeln.
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