In den vergangenen Jahren sind stadtweite WLAN-Netzwerke, welche von Städten selbst oder in Partnerschaft mit anderen Unternehmen betrieben werden, immer beliebter geworden. Auf diesen Zug möchte auch das spanische Startup-Unternehmen Fon aufspringen und hat sich nun das Ziel gesetzt, die größte Wifi-Community der Welt zu schaffen.
Derzeit verschenkt das Unternehmen in mehreren Ländern die auf den Namen „La Fonera“ getauften Router, welche die gemeinsame Nutzung der Internetverbindung vereinfachen sollen. Der Router sendet zwei verschiedene Wifi-Signale, eines davon ist für die private Nutzung gedacht und mit WPA verschlüsselt, das andere wird mit der FON-Community geteilt.
Joanna Rees, Vorsitzende des US-Geschäftes von Fon ist der Meinung, dass zahlreiche Städte, wie beispielsweise San Francisco oder New York keine zweistelligen Millionenbeträge für die Entwicklung eines stadtweiten WLAN-Netzwerkes ausgeben müssen. „Weltweit gibt es rund 400 Millionen WLAN-Netzwerke. Wenn wir alle dazu bekommen würden, Teil der Fon-Community zu werden, hätten wir schon heute eine allgegenwärtige WLAN-Abdeckung und müssten keine städtischen Netzwerke aufbauen“, so Rees.
Auch wenn das Konzept einen recht guten Eindruck macht, gibt es Probleme bei der Umsetzung. Viele Internetprovider, darunter auch Time Warner, sehen in dem Konzept eine Verletzung ihrer Verträge mit den Kunden. „Die gemeinsame Nutzung einer Internetverbindung außerhalb einer Wohnung, stellt eine Verletzung unserer Nutzungsbedingungen dar“, so Maureen Huff, Pressesprecherin bei Time Warner.
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