Der seit rund drei Wochen kostenlos erhältliche WLAN-Router „La Fonero“, der zum Aufbau eines privaten WLAN-Netzes verteilt wird, wurde nun von zwei deutschen Studenten gehackt. Über eine eigene Blog-Seite geben die Hacker eine genaue Anleitung, wie der Router per SSH-Verbindung neu konfiguriert werden kann. Damit kann Shell-Code ausgeführt und somit verhindert werden, dass der Router vom Fon-Netz mit Updates versorgt wird oder sich ungefragt mit diesem verbindet. In einer ersten Reaktion bezeichnete Florian Forster, Marketingverantwortlicher für die DACH-Region, den Hack als „wenig aufregend“.
Als Voraussetzung für den Bezug des Gratis-Gerätes diente bisher das Versprechen der neuen Mitglieder, den Router auch tatsächlich zu installieren und die Bandbreite ihres Internet-Anschlusses mit anderen zu teilen. „Es handelt sich wie gesagt um ein Versprechen und keinen Vertrag“, meint Forster. Durch das Open-Source-Modell sei eine derartige Code-Weiterentwicklung ohnehin zu erwarten gewesen. Der von dem deutschen Studenten Stefan Tomanek betriebene Blog war heute vorübergehend nicht erreichbar.
Die Gratis-Router-Aktion werten die Fon-Verantwortlichen weiterhin als vollen Erfolg. Durch die Aktion sollen über 10.000 Zugänge in Deutschland zusätzlich geschaffen worden sein. Damit habe man das selbst gesteckte Ziel, Hotspot-Marktführer im WLAN-Bereich zu werden, bereits erreicht, so Forster.
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