ZDNet: Das können mit Verlaub gesagt auch andere Tracking-Unternehmen.
Schultz: Unser Alleinstellungsmerkmal ist folgendes: Wir haben auch die Sprünge von Site zu Site im Griff, ohne dass Einloggmechanismen für die eindeutige Identifizierung notwendig wären. Und wir verändern das System des Kunden nicht, sondern schalten unsere Hard- und Software im Rechenzentrum vor den Server des Kunden.
ZDNet: Zurück zu den Branchen: Sie haben nur Banken als Kunden?
Schultz: Nein, nein, die gesamte Industrie, etwa Siemens und dort speziell den Bereich Telekommunikation. Im Intranet haben wir da untersucht, ob es ungenutzte Seiten gibt. Im Automotive-Bereich zählt etwa die Firma Smart zu unseren Kunden. Auch im Pharma-Bereich haben wir Kunden, und zunehmend Retail. Die Händler überlegen immer mehr, wie sie ihre Site sinnvoll gestalten können. Das erklären wir denen.
Köhler: Das sind auch die Kunden, die bevorzugt umsatzsteigernde Maßnahmen – also Szenario-Building und Customer Targeting – nachfragen.
ZDNet: Ist Web 2.0 für Sie ein Fluch oder ein Segen? Erschwert beispielsweise Ajax Ihre Arbeit?
Köhler: Das hat eigentlich keinen Einfluss. Unsere Produkte sind schon immer Web-2.0-fähig.
Schultz: Wir prüfen derzeit aus Sicht unseres Marketings, ob wir uns im Bereich Web 2.0 mehr positionieren sollten.
ZDNet: Der Usability-Guru Jakob Nielsen wettert seit geraumer Zeit über das so genannte Web 2.0. Für ihn sind das im Wesentlichen nur Gimmicks, die von der eigentlichen Information ablenken. Die Usability leide eigentlich unter dem Web 2.0. Können Sie das bestätigen?
Köhler: Ganz sicher fällt es dem Nutzer durch Web 2.0 nicht leichter, spezielle Informationen zu finden.
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