ZDNet: Laut Ihrem Vice President für Produktmarketing, Chris Pick, ist das Ende der Akquisitionen noch nicht in Sicht. In welche Richtung wollen Sie sich verstärken? Sicherheit, IT-Management oder Compliance?
Rohde: Dazu kann ich nur schwer eine Meinung abgeben, das würde eventuelle Gespräche nur erschweren. Die Zielsetzung unseres Chefs Jeff Horn ist aber klar: Wir wollen ein eine halbe Milliarde Dollar schweres Unternehmen werden. Zu diesem Ziel führen verschiedene Wege, Übernahmen sind einer davon. Sie sind also nicht ausgeschlossen.
ZDNet: Was sind für Sie die derzeit relevantesten Trends? Das eingangs angesprochene Thema Mainframe-Emulation ist ja eher altbacken. Spielt Open Source für Sie eine Rolle?
Rohde: Ja, Open Source gewinnt an Bedeutung für uns, weil sich die Firmen-Clients in Richtung Unix/Linux bewegen. Aber ein viel wichtigeres Thema für uns ist Compliance, aber auch der Wachstumsbereich VoIP spielt zunehmend eine Rolle. Dafür haben wir gerade ein Management-Produkt auf den Markt gebracht. Auch das Desktop-Management ist ein Wachstumsmarkt – Gartner rechnet mit 20 Prozent Wachstum!
ZDNet: Apropos Compliance – ist dieser Markt nicht mittlerweile abgedeckt? 2006 müssten die Unternehmen doch fit sein für Basel II und Sarban-Oxley, oder?
Rohde: Im Finanzbereich können Sie davon ausgehen, dass sich die Firmen fit gemacht haben für Basel II. Aber allgemein ist die permanente Überwachung – und darum geht es: eine permanente Überwachung von Vorschriften und Verordnungen – aller Firmenteile, also des kompletten Netzwerkes, noch mangelhaft. In den USA sind Unternehmen besser ausgestattet, in Europa herrscht noch eine Menge Nachholbedarf an Werkzeugen.
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