Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein SAN direkt in der virtuellen Maschine zu betreiben. Hier bietet sich praktisch nur i-SCSI als virtuelle SAN-Lösung an. SAN-Lösungen mit direktem Hardwareinterface können in einer virtuellen Maschine nicht genutzt werden, sondern nur vom Hostbetriebssystem.
Schlussendlich gilt es zu bedenken, dass heute viele storageintensive Serveranwendungen, etwa moderne Datenbank- und Mailserver, von sich aus die Möglichkeit bieten, logische Einheiten auf mehrere Platten zu verteilen. Dies führt, bei guter Planung, in vielen Fällen auch zu einer Leistungsverbesserung. Eventuell ist dann eine einzelne Partition von mehr als 256 GByte gar nicht erforderlich.
Beide Systeme bieten heute bereits Unterstützung für Prozessoren mit Hardware-Virtualisierungstechnologie von AMD und Intel, allerdings noch nicht für den Produktivbetrieb. Vmware nennt seine im Produkt enthaltene Unterstützung experimentell. Microsoft verspricht eine solche Unterstützung ab dem Service Pack 1, das derzeit in einer öffentlichen Beta-Version zum Herunterladen angeboten wird.
Bei der Emulation von Hardware in den Gastmaschinen verhalten sich die konkurrierenden Lösungen nahezu identisch. Beide Systeme emulieren einen Standard-Dual-Channel-IDE-Controller, einen oder mehrere SCSI-Controller, einen Floppy-Controller mit Laufwerk, einen oder mehrere COM- oder LPT-Anschlüsse, eine oder mehrere Ethernetkarten und eine Grafikkarte. Tastatur und PS/2-Maus werden automatisch beim Zugriff über die jeweilige Steuerungssoftware emuliert. Vmware kann zusätzlich eine AC97-Soundkarte und einen USB-1.1-Controller emulieren.
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