Später lassen sich eigene Treiber für verschiedene Gastbetriebssysteme nachträglich installieren. Sie setzen dann nicht mehr auf emulierter Hardware auf, sondern bieten ein performantes Interface zu der Virtualisierungssoftware. Die Verfügbarkeit solcher Treiber für das jeweilige Gastbetriebssystem ist entscheidend für den Produktiveinsatz, da ansonsten die Leistung stark gedrosselt wird.
Dementsprechend nehmen Microsoft und Vmware auch nur Betriebssysteme in ihre Unterstützungsliste für Gastmaschinen auf, für die solche Treiber existieren. Andere Betriebssysteme lassen sich zwar meist ohne Probleme installieren, aber mit einem deutlichen Performancenachteil.
Fazit
Trotz virtualisierter Treiber kommt es bei beiden Produkten zu dramatischen Leistungsverlusten. Microsoft kann nur 38 Prozent des Durchsatzes eines vollwertigen Servers erzielen, während sich Vmware sich gar mit 32 Prozent begnügen muss. Letztere Werte mögen erschrecken, können aber in einer Multiprozessorumgebung, in der ein Prozessor der Hostmaschine komplett zur Verfügung steht, erheblich verbessert werden.
Die Virtualisierung von Storagesystemen ist immer noch das größte Manko der aktuellen Virtualisierungslösungen. Erst wenn die Prozessorhersteller die Virtualisierungsunterstützung auch für I/O anbieten, wird sich diese Situation verbessern.
Lesen Sie auch den zweiten Teil des Vergleichs, der die unterschiedlichen Administrations- und Konfigurationslösungen der beiden Produkte vorstellt.
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