ZDNet: Es war ebenfalls Ihr CEO, der Pläne für eine Integrationsplattform namens „Infor Open SOA“ enthüllt hat. Das war im Sommer, weitere Details sollten im September folgen. Nun haben wir November. Was ist damit?
Lynch: Nun, wenn Sie sich SAP ansehen, und in welches Projekt das Unternehmen sein Geld steckt, dann kommen Sie auf Netweaver. Das kann sich aber kein Mittelständler leisten. Unsere SOA-Strategie ist total anders, sie richtet sich an besagte ‚globale Million‘. Sie muss sich leicht und unkompliziert in die bestehende Unternehmens-IT einfügen. Wir nennen das ganze ‚Open SOA‘, weil wir alles nur keine proprietäre Plattform errichten wollen.
ZDNet: Schön, aber wann wollen Sie damit auf den Markt kommen?
Lynch: Im Dezember werden wir alle technischen Details dazu liefern. Die Architektur, die Werkzeuge, die Verbindungen. Alles.
ZDNet: ‚Open SOA‘ wird dann ein weiteres Produkt in Ihrem Portfolio sein, das heute schon fast nicht mehr zu überschauen ist: Infor COM, MAS90, ERP Xpert, XPPS, ERP LN, System21, Runtime, Ration Plan, Streamline, Management Data und so weiter und so weiter. Werden Sie ähnlich wie Oracle eine Art „Fusion“-Linie entwickeln? In früheren Gesprächen haben Sie so etwas bereits als “ Super-Breed“ deklariert.
Lynch: Nein, auch da unterscheiden wir uns fundamental von Oracle. Unsere verschiedenen Lösungen adressieren verschiedene Märkte, sind auf genau umrissene Aufgaben hin zugeschnitten und überlagern sich nicht. Nehmen Sie beispielsweise Xpert: Daran arbeiten wir seit vier Jahren, um es noch passgenauer zu machen. Wir glauben nicht an „One size fits all“. Daher die vielen verschiedenen, ganz spezifischen Lösungen. Und das wird auch so bleiben, denn die Kunden würden gar nichts anderes wollen.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Infor öffnet die Black Box
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Entlassungen bei infor
Aus eigener Beobachtung heraus ist die Aussage über Entlassungen schlicht nicht wahr. Firmenzusammenlegungen und Zukäufe gehen bei infor immer mit (Massen)-Entlassungen Hand in Hand. Davon betroffen sind nicht nur infor:com, sondern auch infor global solutions, varial, ssa, usw.