ZDNet: Lassen Sie uns kurz auf den deutschen Markt und Ihre Probleme hier eingehen: Im Oktober haben Sie angewiesen, dass die Infor Business Solutions AG mit der Infor Global Solutions Holding GmbH zusammengehen muss. Was bezwecken Sie damit?
Stehlik: Für unsere Kunden hat dies keine Auswirkung, das hat eher strategische Gründe: Durch die vielen Zukäufe haben wir so viele verschiedene Unternehmensteile, dass eine Fusion einiger davon – eine Konsolidierung also – ratsam erschien.
ZDNet: Wird das Folgen für die Belegschaft haben?
Stehlik: Nein, es wird keine Entlassungen geben. Wir werden unseren Kurs nicht ändern.
ZDNet: Für Verwirrung hat aber gesorgt, dass Sie auch Ihr Entwicklungsteam in Deutschland abgespeckt haben. Ihr Entwicklungschef Günter Kaufmann hat daraufhin die Firma verlassen…
Stehlik: Das hängt mit der Entwicklung in Sachen javabasiertem Infor Com zusammen. Wir haben jahrelang unter Federführung von Günter daran gearbeitet. Dann aber haben wir im August Baan/SSA Global übernommen, und ein javabasiertes Infor Com war nicht mehr nötig. Wir haben durch die Übernahme ein entsprechendes Produkt, Infor ERP LN, ins Haus geholt. Günters Herz hing aber an dem Infor-Com-Java-Projekt – und er hat sich daraufhin entschlossen, die Firma zu verlassen. Günter ist ein großartiger Mann, aber so ist nun mal die Entwicklung. Ich selbst habe ähnliches in einer anderen Firma erlebt.
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Entlassungen bei infor
Aus eigener Beobachtung heraus ist die Aussage über Entlassungen schlicht nicht wahr. Firmenzusammenlegungen und Zukäufe gehen bei infor immer mit (Massen)-Entlassungen Hand in Hand. Davon betroffen sind nicht nur infor:com, sondern auch infor global solutions, varial, ssa, usw.