Interview: Was bringt Office 2007 für Unternehmen?

ZDNet: Wird auch der Rest der Office-Palette umgestellt?

Bischoff: Nach dem positiven Feedback, das wir erhalten haben, werden wir die anderen Produkte sicherlich nachziehen.

ZDNet: Der kommerzielle Erfolg von Office 2007 wird davon abhängen, welchen Wertbeitrag die Software für den Erfolg eines Unternehmens bringt. Was hat Office 2007 in dieser Hinsicht zu bieten?

Bischoff: Das neue User-Interface ist für alle Anwender von Vorteil, weil sie produktiver sind. Die Anforderungen der Kunden haben sich in den letzten Jahren dramatisch verändert.

Bei Office 2007 ging es um die Erstellung von Dokumenten und die Verwaltung einer Hand voll E-Mails. Heute bekommt man 50 bis 100 E-Mails am Tag, und es werden bei großen Unternehmen bis zu 15.000 Dokumente angelegt. Darauf haben wir mit dem Office System reagiert, das Desktop-Produkte mit Servern und Services kombiniert. Deswegen sieht man in Office auch Unified Communication und das Management von Dokumenten.

Das alles muss aber in eine einfache Oberfläche verpackt werden. Anwender verbringen heute 25 bis 30 Prozent der Zeit mit der Suche nach den richtigen Informationen. Enterprise Search direkt im Sharepoint macht dies einfacher.

Ein neuer Bereich ist aber auch Business Intelligence. Wir integrieren neue Dashboards und Scorecards. Die Excel Services in Sharepoint machen Business Intelligence einfacher. Auch bei der Integration von Daten aus ERP- oder CRM-Lösungen haben wir Fortschritte gemacht.

ZDNet: Sie sprechen von der Duet-Lösung für den Zugriff auf SAP?

Bischoff: Ja, beispielsweise. Die Kunden beschäftigen sich zunehmend damit, strukturierte und unstrukturierte Daten zu integrieren.