Dennoch könnte sich das Angebot für all jene rechnen, deren monatliche Telefon- und Internet-Rechnung über diesen Kosten liegt und die nicht beabsichtigen, besondere Dienste in Anspruch zu nehmen. Tatsächlich besteht der Reiz von Triple Play jedoch in einer flexiblen Auswahl an Zusatzangeboten. Und so belegen Beispiele aus anderen Ländern, dass Triple-Play-Kunden in der Regel mehr ausgeben als Konsumenten, die ihre Dienste getrennt beziehen. Genau darauf setzen die Anbieter.
Doch sie könnten sich gewaltig täuschen. Schon bisher sind Video-on-Demand und Triple Play hier zu Lande am reichlichen und kostenfreien und zudem im internationalen Vergleich auch noch anerkannt guten Free-TV gescheitert. Sind also die zusätzlichen Dienste tatsächlich so attraktiv, dass Kunden dafür bezahlen?
Schlechte Karten dürften die Anbieter bei Computer-affinen Nutzern haben. Via DSL und Internet telefonieren sie heute schon kostenlos und chatten videounterstützt. Free-TV kommt per USB-Stick auf den Bildschirm. Musik- und Video-Downloads sind längst eine Selbstverständlichkeit. Bleiben als Zielgruppen die eher technikfernen Couch-Potatoes und ältere Mitmenschen, denen in den rund 40 frei zugänglichen Kanälen noch nicht genug Wiederholungen laufen. Hinzu kommen Interessenten für Nischensender, denen eine große Zukunft vorhergesagt wird. Fragt sich, ob die kritische Masse groß genug ist, um die Kosten wieder einzuspielen.
Zudem sind noch eine Reihe technischer Problem nur unzureichend gelöst. Das beginnt bei der (eventuell drahtlosen) Verkabelung von Triple-Play-Systemen, die Telefon, Fernseher und Rechner, die oft in verschiedenen Räumen befinden, über ein Netz integrieren müssen. Auch an der Bedienoberfläche am Fernseher und an der Ergonomie der Fernbedienungen wird noch gefeilt. Als Herausforderung gelten auch die Billing-Systeme im Hintergrund. Schließlich muss jeder einzelne Dienst mit dem Nutzer, dem Netzbetreiber und dem Contentprovider abgerechnet werden. Schließlich treiben derzeit noch miteinander konkurrierende Standards auf allen Ebenen die Kosten durch Parallelentwicklungen und Schnittstellen in die Höhe. Bei der Verbindungstechnik reicht die Bandbreite von Kupfer für IP und DSL, Glasfaser für VDSL bis zu Funk via Satellit, Terrestrik oder Wimax. Noch recht unklar sind die Techniken und die Akzeptanz für die Mobilfunkeinbindung, bei der man von Quadruple Play spricht.
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7 Kommentare zu Zweifelhafter Hoffnungsträger Triple Play
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Landflucht verpasst?!?
Es scheitert wieder mal an der Abdeckung – die Leute die es sich leisten können verlassen die Ballunsräume und Innenstädte und ziehen aufs Land. Und? Netzausbau?? Fehlanzeige!!! Die zahlungsfähige Klientel wird abgehängt….weil u.a der rosa Riese zu unflexibel ist mitzubekommen wo die Leute leben die den tollen Medienspass bezahlen könnten – und würden, wenn Sie es denn bekommen könnten. Holen werden Sie es sich nicht – man muss mit der "Steckdose" schon zu ihnen gehen….
3mrd. € bezahlt wo hin den=?
das stimmt garnicht das die 3mrd. bezahlt hätten weill die erst nur in 10 std. ausgebaut haben und der rest ünter bedingung an die regiuerungsfreistellung gebunden.
ALSO liebe Autoren zukünftig besser recherchieren und keinen lügen in die welt setzten
Es geht doch nur ums Geld
Triple Play bedeutet für den Kunden: Einmal Grundgebühr und dreimal Leistung. Das wäre auch gerecht, da nur einmal die Fixkosten für die Verwaltung des Kunden anfallen und nur einmal der ANschluss-Aufwand da ist.
Es muss also billiger werden, oder?
Tatsächlich versucht man beim Kunden mehr Geld abzuholen. Triple Play als Umsatzbringer? Wer hat denen denn das geraten.
Triple Play kann nur zum Kostensenken und zur Vereinheitlichung der Kundenstuktur eingesetzt werden. Wer den Telcos etwas anderes gesagt hat, der hat wider besseren Wissens gehandelt.
Also: Weg mit den dreifachen Grundgebühren und her mit vernünftigen Triple Play Angeboten. Dass dabei natürlich wieder 30.000 Telekom-Mitarbeiter entlassen werden müssen, steht auf einem anderen Blatt.
Glasfaser besser genutzt ….
Hätte sich die Telekom darauf verlegt, die Gebiete mit Glasfaseranbindung (OPAL) DSL-fähig zu machen, dann wäre damit ein sicherere Geldquelle entstanden. Wer so schon kaum Zeit zum Fernsehen hat und von den Wiederholungen und dem nicht gerade hohen Niveau vieler Sendungen eher genervt ist, wird nicht 80 Euro dafür ausgeben, auch nur das Gleiche sehen zu können. Das fehlende DSL in den Glasfaser-versorgten Gebieten ist dagegen ein echter Mangel und der wird sich durch terrestriche Gegebenheiten (Dörfer über Berge und Täler verstreut) auch wenig mit WIMAX lösen lassen. Aber scheinbar hat die Telekom gedacht, dass die Investition in ein zentrales Glasfaser-Netz für VDSL für Großstädte mehr bringt. Recht so, wenn sie jetzt damit Verluste erwirtschaftet, weil sie ein paar teuren Analytikern auf den Leim gegangen ist und ihre eigenen Kunden – die immer noch auf DSL warten – einfach vergessen hat.
Statt dessen schickt sie diesen Kunden personalisierte (!) Werbung für DSL – ein Angebot, welches sie gar nicht um setzen kann – oder besser – will.
Sowass ist eigentlich schon etwas für einen Rechtsanwalt.
Überzeugt von Triple Play
Ich bin zu 1&1 gewechselt, zu dem Angebot 3DSL: Schnellstmögliche DSL-Verbindung (in meinem Fall 16.000 kbit/s), Internet-Flat, Telefon-Flat ins deutsche Festnetz sowie Movie-Flat, obwohl diese eigentlich nicht so sehr erwähnenswert ist, aber umsonst nimmt man dieses Angebot gerne an.
Ich bin von meinem Provider überzeugt, und wir sparen jetzt monatlich viel Geld.
Das Einzige, wo T-Com 1&1 voraus ist, ist der Support.
Aber für den bezahle ich nicht 80 Euro mehr im Monat und nehme einen schlechteren Tarif.
Triple Play ist für mich zukunftsweisend und ich kann es nur empfehlen.
AW: Überzeugt von Triple Play – LINK
Hallo,
ist das was Du meinst dieses Paket?:
http://www.InternetBeratungsAgentur.de
Nutzen
Für Kabelfernshen, Telefon, Internet gibt der Kunde schon immer einen betrachtlichen Betrag aus.
Mit triple Play gibts alles aus einer Hand und die Preise sind transparenter und nicht teurer als zuvor.
Vorteile: Video on Demand (kein Gang zur Viedothek mehr), integrierter Festplattenrecorder, weniger Geräte zu Hause usw.
Das Geld wird einfach neu verteilt und Gewinner werden die Telekominikations Unternehmen sein.