Hat der alte PC einmal ausgedient, versuchen viele Besitzer noch ein letztes Mal Kapital aus der „alten Kiste“ zu schlagen. Via Ebay und Kleinanzeigen kommen die Systeme in die Hände von Unbekannten. Wer seine Daten auf der Festplatte zuvor nicht sicher und restlos entfernt, könnte eine böse Überraschung erleben, warnt der Datenrettungsspezialist Kroll Ontrack. Denn was von der Festplatte gelöscht wurde, ist noch lange nicht spurlos verschwunden. Sichere Lösungen sind Degausser, Profi-Löschsoftware oder die brachiale Methode der totalen Zerstörung. Letztere macht jedoch naturgemäß einen Weiterverkauf unmöglich.
„Um vertrauliche Informationen wirklich von einem Rechner zu entfernen, bedarf es weit mehr, als die Daten zu löschen oder unerwünschte Dokumente in den Papierkorb-Ordner zu verschieben und diesen anschließend zu leeren“, sagt Johanna Scheichl-Brantner, Account Managerin bei Kroll Ontrack. „Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, seine Daten so zu löschen, dass selbst unsere Recovery-Spezialisten keine verwertbaren Informationen mehr finden können. Zum einen ist dies die Verwendung eines Degaussers, dessen Einsatz allerdings teuer und daher für Privatpersonen unwirtschaftlich ist.“ Realistischer als die Übermagnetisierung ist die Verwendung von professioneller Löschsoftware.
Der normale Löschbefehl selbst aktualisiert nur die zentrale Verzeichnistabelle, die dem Betriebssystem mitteilt, welche Sektoren zum Be- und Überschreiben frei sind. Dasselbe gilt auch für den Format-Befehl. Hier wird ebenfalls nur eine Tabelle aktualisiert. „Die Dateien sind für den User zwar nicht mehr sichtbar, allerdings noch immer vorhanden und können problemlos wiederhergestellt werden“, so die Expertin. Ein manuelles Überschreiben durch den User mit unwichtigen Dateien gewährt auch keine lückenlose Sicherheit, denn dabei können Reste der Festplattensektoren unbeschrieben bleiben. Daten und Dateifragmente an eben diesen Stellen bleiben erhalten. Zu berücksichtigen sind auch Informationen, die selbst beim normalen Betrieb des Rechners für den User nicht sichtbar sind. „Dabei handelt es sich um unsichtbare Dateien, etwa Logindaten, die für das automatische Anmelden im Internet verwendet werden“, sagt Scheichl-Brantner.
Eine Datei-Shredder-Software überschreibt alle Stellen der Festplatte restlos mit sinnlosen Dateien. Nur somit ist gewährleistet, dass niemand Zugriff auf die zuvor abgelegten Dateien auf der Harddisk bekommt und sie bedenkenlos weitergegeben oder verkauft werden kann. An ihre Grenzen stößt die Shreddersoftware jedoch bei defekten Festplatten. Ist kein Zugriff mehr möglich, bleibt dem vorsichtigen User nur mehr die totale Zerstörung der Harddisk.
Weitere Informationen zum Thema bietet der ZDNet-Artikel „Sicher wie beim Geheimdienst: Festplatten fachgerecht löschen„.
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8 Kommentare zu Experten warnen vor unbedachtem Festplatten-Verkauf
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Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Ich frage mich warum ich überhaupt noch diese schlechten, werbetreibenden, teilweise falschen, unsinnigen "Artikel" von ZDNET noch überfliege. JEDER ANDERE IST INZWISCHEN UM GRÖSSENORDNUNGEN informativer !!!!
Bei genauerem Hinsehen erkennen Sie vielleicht, dass wir über eine aktuelle Stellungnahme eines Unternehmens berichten, das durchaus zu den Experten zählt. Wenn Sie den Link am Ende des Artikels verfolgen, kommen Sie durchaus auch zu kostenlosen Möglichkeiten, die Daten mehrfach zu überschreiben. Viele Grüße, die Red.
AW: Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Realistischer als die Übermagnetisierung ist die Verwendung von professioneller Löschsoftware. …
Es gibt jede Menge an kostenlosen Tools, die das noch besser bewerkstelligen!!!
Und dann noch Dos-Diskette hochfahren und format c: eingeben…. HERR EXPERTE…
AW: AW: Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Du meinst aber jetzt nicht das du der Experte bist oder? LOL
AW: AW: AW: Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Also ein format C: kriegt doch echt jeder hin?
AW: AW: AW: AW: Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Und wer das nicht kann, der läd sich bei freenet.de downloads das aktuelle gparded live cd iso und brennt sich eine Partitionier-CD, dann bootet er von der CD und gibt im Menue ein die gesamte Festplatte komplett neu zu formatieren, dann kann er meinetwegen das mehrfach machen, damit spezielle "Datendienste" auch mit speziellen Programmen nix mehr lesen können, 20 mal reicht, dann schaffen nur noch die "Geheimdienste" mit ihren Rasterelektronenmikroskope was zu lesen…. kapiert?
AW: Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Ich hoffe nicht, dass der letzte Satz nachträglich eingefügt wurde? Aber ich gebe zu, den Artikel nur überflogen zu haben. Nur frage ich mich, warum ZDNET ÜBERHAUPT SOWAS WIEDERGIBT?
Mögliche Gründe:
– Saure Gurkenzeit…
– Die Experten haben eine satte Werbung geschaltet …
– oder habe ich was vergessen?
AW: AW: Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Keine Panik, Leute. Es gibt immer wieder User die so etwas NICHT wissen, Anfänger und Ignoranten und sonstwen. Die Info an sich ist also wertvoll und ich traue den meisten Usern auch zu, kostenlose Tools zu diesem Thema auftreiben zu können. Hauptsache es wird dann auch getan.
Gruß allerseits
AW: AW: AW: Dämliche "Verkaufswerbung" mit "Expertenwissen", welches fast jeder Computeranwender besitzt
Die "Anfänger" und "Ignoranten", wie meine Tochter z.B., die sind bestimmt nicht "Stammleser" dieser PC-"Spezialisten"-Seiten, sondern nerven immer ihren Bruder oder Papa… wen wollen die wirklich mit sowas erreichen??? Genau so dämlich, wie die wichtige "Hardwareinfo" zu Vista…