Im Bereich Finanzen und Buchhaltung (F&A) sehen ein Drittel der Teilnehmer Verbesserungsbedarf. Angesichts des wachsenden Kostendrucks auf Unternehmen biete sich hier BPO an. Laut PAC wenden Unternehmen im Schnitt 40 Prozent der F&A-Ressourcen für nicht strategische Transaktionen auf. Gerade die Buchhaltung im Bereich Kreditoren und Debitoren eignet sich sehr gut für eine langfristig angelegte Vergabe, während Risiko-Management und Controlling die strategischen Pfeiler der internen F&A-Abteilungen bleiben werden.
Doch welchen Stellenwert hat BPO tatsächlich bei der Optimierung von Geschäftsprozessen in deutschen Unternehmen? 90 Prozent der Befragten versuchen zunächst, ihre Prozesse intern zu optimieren. Knapp 70 Prozent ziehen zeitweise zur Prozessverbesserung externe Berater hinzu. An dritter Stelle – immerhin von über 50 Prozent der Teilnehmer genannt – rangiert Outsourcing, und zwar vor der Einrichtung eines eigenen Shared-Service-Centers. Letzteres ermöglicht zwar ebenfalls erhebliche Effizienzsteigerungen, biete aber auf Dauer nicht dieselbe Flexibilität und Innovationskraft wie BPO.
Wenn es dann darum geht, einen BPO-Anbieter auszuwählen, betrachten fast alle Befragten ein transparentes Angebot als sehr wichtig oder zumindest als wichtig. Daher sind von Anbietern einheitlich formulierte, standardisierte Service-Level-Kataloge eindeutig ein Vorteil. Mit nur wenig Abstand folgt Flexibilität in der Rangliste der Auswahlkriterien, noch vor Preis beziehungsweise Preismodellen. Hier bevorzugt eine Mehrheit der Befragten inzwischen eine nutzungsbasierte Abrechnung, und zwar vor den bisher praktizierten Festpreismodellen. Soll ein BPO-Anbieter Kernprozesse übernehmen, muss er fundierte Branchen- und Prozesskenntnisse unter Beweis stellen können, wobei vor allem vergleichbaren Referenzprojekten große Bedeutung zukommt. Mehr als bei anderen IT-Dienstleistungen spielt bei der Vergabe von BPO-Aufträgen das Kundenvertrauen eine Schlüsselrolle.
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1 Kommentar zu Deutscher Markt für BPO hebt ab
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BPO ist nicht alles
Natürlich kann und sollte man gewisse Dinge wie die Gehaltsabrechnung outsourcen.
Aber der wichtigste Prozess: Order to Cash, darf ein Unternehmen nicht nach außen vergeben, sonst wird es langfristig abhängig.
Wer sein Geld nicht mehr selbst verdienen kann, gehört der Katz‘