Microsoft will am Mittwoch sein erstes kommerzielles Betriebsystem für Roboter vorstellen. Das Microsoft Robotics Studio basiert auf Windows und soll die relativ einfache Programmierung von realen oder simulierten Robotern ermöglichen. Es ist mit diverser Hardware wie Irobots Haushaltsroboter „Roomba“ oder Legos Spielzeugroboter Mindstorms NXT „Tribot“ kompatibel. Die Software steht Hobby-Technikern und Forschern kostenlos zur Verfügung. Unternehmen mit kommerziellem Interesse müssen für 399 Dollar eine Lizenz erwerben.
Die Software-Plattform beinhaltet neben einem 3D-Tool zur Simulation von Roboter-Applikationen eine serviceorientierte Laufzeitumgebung, welche die Kommunikation mit einer großen Anzahl von Hardware erlaubt, und eine visuelle Programmiersprache. Mit letzterer sollen auch Nichtprogrammierer per Drag and Drop Roboter leicht programmieren können.
Microsoft zufolge unterstützen bereits 30 Firmen die neue Roboter-Software. Dazu zählen Irobot, Fischertechnik, Parallax und Robodynamics. Robotikexperten begrüßen das Engagement der Redmonder. Sie sind der Ansicht, dass die Software vielen Menschen die Robotertechnik näher bringen werde und Hobbyisten die Möglichkeit gebe, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
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